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Der Tagesspiegel: Der Tagesspiegel meint zum Fall Guttenberg:

Geschrieben am 23-02-2011

Berlin (ots) - Seit Tagen liefert Guttenberg ein beschämendes
Schauspiel, wie man Moral verbiegen und Begriffe umdeuten kann. Wo
Täuschung vorliegt, redet der Minister von "gravierenden
handwerklichen Fehlern". Er stellt sich der "Öffentlichkeit", die in
Wahrheit ein Heimspiel in Kelkheim ist, nachdem er sich vor der
verächtlich gemachten "Hauptstadtpresse", der er auskunftspflichtig
ist, feige verdrückt hat. Am letzten Freitag löscht er demonstrativ
den Titel von seiner Homepage ("ich betone vorübergehend"), am
Montag, noch eine Finte, verzichtet er ganz auf den akademischen
Grad. Er spricht von Demut, wo tatsächlich Anmaßung stattfindet;
einen Doktortitel kann man nicht zurückgeben, er wird verliehen und
aberkannt. Er sagt Entschuldigung und betreibt eigenmächtige
Entschuldung. Besonders verstörend wirkt, wenn ein
Verteidigungsminister die getöteten Soldaten in Afghanistan als
argumentativen Schutzschild reklamiert, um von der eigenen Schande
nicht ehrlich zu reden.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 


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