(Registrieren)

HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandspresse, Hamburger Abendblatt zu EU und Tunesien

Geschrieben am 24-01-2011

Hamburg (ots) - Im Zuge ihrer Nachbarschaftspolitik hat die
Europäische Union für das Unruheland Tunesien einen ehrgeizigen
Aktionsplan entwickelt. Dabei geht es um die Stärkung einer
verantwortungsvollen Staatsführung, um politische Reformen,
Demokratie und Menschenrechte. Sehr lobenswert, ohne Frage. Der
einzige Nachteil: Der Plan stammt aus dem Jahr 2005 und blieb
folgenlos, wie wir wissen. Das überraschend ehrliche Eingeständnis
des französischen Präsidenten Sarkozy, Paris habe die Misere in
Tunesien total unterschätzt, gilt auch für die Institution EU.
Während in Tunis wieder die Volkswut hochkocht, erwägt man in Brüssel
noch eine Aufstockung der Hilfe. Und man arbeite an Maßnahmen zur
Förderung der Demokratie, ließ EU-Außenministerin Ashton erklären.
Seit einem Jahr ist die Britin im Amt, und es wäre kühn zu behaupten,
dass Europas außenpolitisches Gewicht seitdem zugenommen habe.
Strategische Reaktionspläne für den Umgang mit Staatskrisen, ob in
der Nachbarschaft der EU oder in Europa selber wie derzeit in
Albanien, scheint es nicht zu geben. Ashtons Schaffenskraft zermürbt
sich im Posten- und Machtgeschiebe zwischen der EU-Kommission und den
Mitgliedstaaten. Bei Amtsantritt hatte sie versprochen, durch "stille
Diplomatie" zu überzeugen. Ganz so still muss sie allerdings auch
nicht ausfallen.



Pressekontakt:
HAMBURGER ABENDBLATT
Ressortleiter Meinung
Dr. Christoph Rind
Telefon: +49 40 347 234 57
Fax: +49 40 347 261 10
christoph.rind@abendblatt.de meinung@abendblatt.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

312031

weitere Artikel:
  • Mißfelder: Wir trauern mit dem russischen Volk Berlin (ots) - Am 24.01.2011 wurde auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo ein Attentat verübt, bei dem nach bisher vorliegenden Meldungen mehr als 30 Menschen getötet und mehr als hundert verletzt wurden. Hierzu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder: "Die Mitglieder der CDU/CSU-Bundestagsfraktion trauern mit dem russischen Volk um die Opfer. Nach allem, was wir bisher wissen, handelt es sich um einen heimtückischen Terroranschlag. Die Urheber müssen zur Verantwortung gezogen mehr...

  • Neues Deutschland: zum Streit um den Länderfinanzausgleich Berlin (ots) - Würde neben dem Wort und dem Unwort auch noch das Schreckgespenst des Jahres gekürt, dann hätte es 2010 mit Sicherheit »Transferunion« gelautet. Die armen Griechen wollen uns reichen Deutschen das Geld aus der Tasche ziehen, lautete zwischen den Zeilen die Parole. So konnte Kanzlerin Merkel die mit brutalen Sparvorgaben verbundenen EU-Kredite an Griechenland als alternativlos hinstellen. Durch diese unsägliche Debatte fühlen sich jetzt die deutschen Südländer gestärkt, die bundesinterne Finanzsolidarität zu attackieren. mehr...

  • Länderfinanzausgleich: Niedersachen unterstützt Position der Geberländer Hamburg (ots) - Niedersachsens Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) begrüßt die Entscheidung der Geberländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, eine Klage gegen den Länderfinanzausgleich zu prüfen. Der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im NDR Fernsehen sagte der Minister am Montag, 24. Januar: "Ich kann die Geberländer durchaus verstehen. Wenn sich Länder wie Rheinland-Pfalz Ausgaben leisten, die sich Bayern und Baden-Württemberg nicht leisten, dann ist es nicht zu verstehen, dass sie in den Länderfinanzausgleich einzahlen müssen." mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Terroranschlag in Moskau Rostock (ots) - Das Deprimierende ist: So etwas wie Waffenruhe oder gar Frieden ist auch auf lange Sicht nicht absehbar. Moskau kann und wird den ohnehin nur mühsam gebremsten Zerfall seiner Zentralgewalt nicht dulden, denn Russland ist noch immer ein Riesenreich mit höchst heterogener Bevölkerung und erheblichen ethnisch-religiösen Fliehkräften. Gibt man da Unabhängigkeitsbewegungen und erst recht solchen mit dschihadistischer Endsieg-Ideologie an einer Stelle den kleinen Finger, so die nicht unbegründete Vermutung, werden sie bald mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Aktuelle Agenturmeldung Kölner Stadt-Anzeiger Konkrete Vorwürfe gegen abberufenen Gorch-Fock-Kapitän Köln (ots) - Köln. Gegen den bisherigen Kapitän der "Gorch Fock", Norbert Schatz, werden jetzt sehr konkrete Vorwürfe laut. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf das Protokoll des Leitenden Beamten, den der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus zur Untersuchung der Vorgänge auf dem Segelschulschiff an die Marineschule Mürwik entsandte. "Der Kommandant sei am Tag nach dem Unfall aus seinem Urlaub zurückgekehrt", heißt es in dem Protokoll, das am Montag den Obleuten des Verteidigungsausschusses mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht