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G 20-Initiative zeichnet European Fund of Southeast Europe als weltweit eines der besten PPP-Modelle für KMUs aus

Geschrieben am 01-11-2010

Frankfurt am Main (ots) - Der European Fund of Southeast Europe
(EFSE) ist beim "G-20 SME Finance Challenge" unter 345 Bewerbern aus
über 75 Ländern als eines der 14 besten Public-Private-
Partnership-Modelle für die Finanzierung insbesondere kleiner, aber
auch mittlerer Unternehmen (KMU) weltweit ausgezeichnet worden. Damit
ist EFSE der einzige deutsche Kandidat unter den Siegern. Der von den
Industrie- und Schwellenländern (G 20) während des Jahrestreffens
2009 in Pittsburgh initiierte Wettbewerb wurde ins Leben gerufen, um
die finanzielle Unterstützung von KMU mit Hilfe von privaten Mitteln
- über die öffentlichen hinaus - weiter voran zu bringen und so den
Privatsektor in Entwicklungs- und Schwellenländern zu stärken. Denn
KMU sind wichtige Transmissionsriemen bei der Bekämpfung von Armut.
Die Gewinner werden zum nächsten G-20-Teffen in Seoul, Südkorea,
eingeladen, wo der Preis offiziell übergeben wird.

Zum EFSE - bisher Erreichtes

Der 2005 von der KfW Entwicklungsbank mit finanzieller
Unterstützung des BMZ und der Europäischen Kommission initiierte EFSE
verfügt über Kapitalzusagen von rund 760 Millionen Euro von
öffentlichen Gebern, internationalen Finanzinstitutionen und privaten
Investoren (Stand: 30.09.2010) und wird von dem privaten, auf
Entwicklungsfinanzierung spezialisierten,
Fonds-Management-Unternehmen Finance in Motion GmbH sowie von
Oppenheim Asset Management Services S.à.r.l. verwaltet. Startete der
EFSE 2005 in Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kosovo und Montenegro,
so stellt er mittlerweile langfristige Finanzierung für kleinste und
KMU in folgenden weiteren zehn Länder über lokale Finanzinstitute zur
Verfügung: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, EJR
Mazedonien, Georgien, Moldawien, Rumänien, Weißrussland und Ukraine.
Seit seiner Auflegung ist das Investmentportfolio des EFSE beständig
gewachsen. Hierbei hat Anteil des privaten Kapitals kontinuierlich
zugenommen und liegt heute bei rund 68 Prozent. Der Fonds hat
langfristige Refinanzierungsmittel an über 60 lokale
Finanzinstitutionen - Banken und Mikrofinanzinstitutionen -
ausgelegt, die zur Kreditvergabe an KMU, insbesondere an kleinere
Unternehmen verwendet wurden. Dazu Dr. Klaus Glaubitt,
Aufsichtsratsvorsitzender des EFSE: "Der EFSE entstand aus vier von
der KfW Entwicklungsbank verwalteten Multi- Geberprogrammen für den
Wiederaufbau des Balkans durch die Förderung von Kleinunternehmen.
Während der globalen Finanzkrise hat sich der EFSE mit seinem
PPP-Ansatz hervorragend bewährt. Es freut uns, dass die G 20 den EFSE
zu den Besten der Welt zählt." Seit der Fondsauflegung im Jahr 2005
wurden über 247.000 Kredite in Höhe von insgesamt knapp 1,3
Milliarden Euro vergeben. Dabei wurden rund 215.000 neue
Arbeitsplätze geschaffen. "Das eindrucksvolle Wachstum des EFSE
belegt den Erfolg einer Kombination von öffentlichen und privaten
Geldern einerseits und der Verwaltung durch ein
privatwirtschaftliches Fondsmanagement andererseits. Für uns ist der
EFSE damit ein Modell für weitere Initiativen in anderen Regionen und
Sektoren", kommentiert Monika Beck, Leiterin des Kompetenzzentrums
Finanzsektorentwicklung der KfW Entwicklungsbank, und fügt hinzu:
"Wir hoffen mit dieser Auszeichnung noch weitere öffentliche Mittel
sowohl für den EFSE wie auch für andere ähnlich strukturierte
Entwicklungsfonds zu mobilisieren. Dies würde uns ermöglichen,
weitere Privatinvestoren anzusprechen und damit die
Breitenwirksamkeit dieser Finanzierungsansätze zu erhöhen. Derzeit
arbeiten wir im EFSE am weiteren Ausbau einer
Lokalwährungsfinanzierung und würden es begrüßen, wenn wir diese
insbesondere mit G-20-Mitteln verstärken könnten."

Zum EFSE - für die Zukunft Geplantes

Derzeit ist die Auflegung eines Investitionsfensters innerhalb des
EFSE für die Vergabe von langfristigen Krediten in lokaler Währung
seitens der Partnerfinanzinstitutionen geplant. Denn in den EFSE-
Ländern besteht nicht nur ein Mangel an langfristigen Krediten,
sondern auch an Krediten in lokaler Währung, die den Endkreditnehmer
vor einem möglichen Währungsrisiko bewahren. Bis 2014 plant der EFSE,
400.000 kleine und mittlere Unternehmen in 14 Ländern über seine
Partnerfinanzinstitutionen finanziell zu unterstützen. 10.000 weitere
können von einem Investitionsfenster in lokaler Währung profitieren.
Mit einem Gesamtkreditvolumen in Höhe von 2 Milliarden Euro sollen
bis dahin 400.000 weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Dazu soll
auch die Investorenbasis sowohl mit öffentlichen als auch privaten
Investoren erweitert werden.

Über den European Fund for Southeast Europe (EFSE)

Der EFSE hat zum Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung in
Südosteuropa und den Nachbarregionen zu fördern. Er bietet dort
langfristige Finanzierungsinstrumente für qualifizierte lokale
Finanzinstitute, um die Vergabe von Unternehmenskrediten insbesondere
an kleine, aber auch an mittlere Unternehmen (KMU) und von
Wohnraumkrediten an private Haushalte mit niedrigem Einkommen
auszudehnen. Die KfW ist Initiator des Fonds, der auf einem Public-
Private-Partnership-Modell beruht. Der Kapitalstock wird sowohl durch
öffentliche Geber und internationale Finanzinstitutionen als auch
durch institutionelle Privatinvestoren bereit gestellt. Zu den
Investoren und Anteilseignern gehören unter anderem die Europäische
Kommission, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (BMZ), die Regierungen von Österreich, der Schweiz,
Dänemark und Albanien, die KfW, IFC, FMO (Netherlands Development
Finance Company), die Europäische Bank für Wiederaufbau und
Entwicklung (EBRD), die Europäische Investitionsbank (EIB), die
Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB), Sal. Oppenheim und die
Deutsche Bank. Der Fonds wird privat durch Oppenheim Asset Management
Services und Finance in Motion als Fondsmanager bzw. Fondsberater
verwaltet.

Weitergehende Informationen unter http://www.efse.lu/

Originaltext: European Fund for Southeast Europe (EFSE)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78375
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78375.rss2

Medienkontakt:
Samir Djikic
E-Mail: press@efse.lu
Tel.: +49 (0)69 9778 7650-26


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