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Rheinische Post: Teure Kennzeichen

Geschrieben am 31-10-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Ulli Tückmantel:

Mehrere Autos mit nur einem Nummernschild betreiben, nur einmal
Versicherung und Steuern dafür bezahlen - das funktioniert in der
Schweiz und Österreich reibungslos. Bei uns funktioniert noch nicht
einmal die Diskussion darüber. Das Thema wird mit deutscher
Gründlichkeit verzögert und verwässert. Je nach Zählweise sind in
deutschen Straßenverkehrsämtern rund 200 000 Angestellte mit der
Kennzeichen-Verwaltung beschäftigt. Komisch: Großbritannien schafft
das angeblich mit nur 2000 Beschäftigten. Autokennzeichen sind in
Deutschland offenbar keine Nummernschildern zur Identifizierung,
Versicherung und Besteuerung eines Fahrzeughalters. Das deutsche
Nummernschild ist eine heilige Verwaltungs-Kuh. In NRW lehnt es
gerade der dritte Verkehrsminister in Folge ab, den Bürger beim Umzug
innerhalb Nordrhein-Westfalens den teuren Wechsel des Kennzeichens zu
ersparen. Ganze vier Bundesländern machen von dieser Möglichkeit
Gebrauch. Was das Behörden und Autofahrer kostet, rechnet niemand
aus. Dass die Einführung eines Wechselkennzeichen volkswirtschaftlich
ertragreicher sein könnte als die Doppel- und Dreifachbesteuerung der
Fahrzeughalter, ist für den Bundesfinanzminister offenbar ein
fernliegender Gedanke.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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