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Flugabwehr für den Einsatz bekommt neue Heimat bei der Luftwaffe

Geschrieben am 25-10-2010

Köln (ots) - Militärische Operationen im Ausland gehören
mittlerweile auch zum alltäglichen Auftrag der Bundeswehr. Die
Errichtung von dauerhaften Feldlagern, Landeplätzen und anderen
Einsatzliegenschaften stellt eine zwingende Konsequenz dar, um eine
Durchhaltefähigkeit zu gewährleisten. Aufgrund der Lage von
befestigten Feldlagern oder der PRT`s (Provincial Reconstruction
Team), sowohl im städtischen Bereich als auch im freien Gelände, sind
diese Einrichtungen den unterschiedlichsten Gefahren und Bedrohungen
ausgesetzt. Das Gefährdungspotential erstreckt sich in einer
Bandbreite von Mörsergranaten über Boden-Boden-Raketen bis hin zum
Artilleriebeschuss. Die Einsatzkräfte müssen gegen dieses breite
Spektrum von Bedrohungen geschützt werden. Dies stellt eine hohe
Herausforderung an ein Luftverteidigungssystem wie das neue
Flugabwehrwaffensystem MANTIS (Modular Automatic and Network capable
Targeting and Interception System). MANTIS wurde seit dem Jahr 2008
entwickelt und soll in naher Zukunft in Dienst gestellt werden.
Geplant ist die Beschaffung von zwei Systemen. Eines der Systeme soll
zum Schutz des Feldlagers Kunduz in Afghanistan eingesetzt werden.

Die Luftwaffe wird die Kompetenz für das Waffensystem MANTIS von
der Heeresflugabwehrtruppe übernehmen. Auf dem 4. International Army
Air Defence Symposium erläuterte vor kurzem der Stellvertreter des
Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Norbert Finster, warum die
gesamte Flugabwehr in Zukunft bei der Luftwaffe konzentriert sein
wird: "Es ist nicht wichtig, ob ein Soldat in einer blauen oder
grauen Uniform das System bedient. Entscheidend ist die Kompetenz,
die es zu erhalten und auszubauen gilt."

Mit dem Waffensystem MANTIS, einem sogenannten
Nächstbereichs-Schutzsystem (NBS), gelingt der Luftwaffe der Einstieg
in eine neue Generation von Schutzsystemen gegen Raketen- und
Mörserangriffe. Auf der Basis der weiter entwickelten
"Skyshield"-Technologie wird es künftig möglich sein, Bedrohungen bei
kürzester Vorwarnzeit zu entdecken, sensorisch zu verfolgen und mit
Einsatz der Waffenwirkung von MANTIS rechtzeitig zu zerstören. Mit
Hilfe der Sensordaten kann der voraussichtliche Zielpunkt des
feindlichen Beschusses sowie der Standort der Angreifer bestimmt
werden. Mit diesen gesammelten und blitzschnell ausgewerteten
Informationen besteht die Möglichkeit, Feldlagerbesatzungen gezielt
zu warnen und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das System
MANTIS ist für den Dienstbetrieb rund um die Uhr, an sieben Tagen in
der Woche, ausgelegt.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema auf www.luftwaffe.de

Originaltext: Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/81895
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_81895.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe
Eike Kraft
Telefon: 02203/908-5055
Außerhalb der Bürostunden: 0172/2913666
E-Mail: pizlwpresse@bundeswehr.org


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