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Frauen brauchen ihren Frauenarzt vor Ort / Petition der GenoGyn jetzt online beim Bundestag zum Mitzeichnen

Geschrieben am 19-10-2010

Köln (ots) - Weniger medizinische Leistungen, Schließung
gynäkologischer Praxen, fehlende Versorgung vor Ort: Frauen werden
die Leidtragenden der Honorarreform 2010 sein, hatte die Ärztliche
Genossenschaft der Frauenärzte GenoGyn schon im Juli gewarnt und sich
mit einer öffentlichen Petition an den Deutschen Bundestag gewandt.
Unter https://epetitionen.bundestag.de/ (Suchwort "13215") kann die
Petition jetzt von jedermann mitgezeichnet werden. "Wir hoffen auf
eine breite Unterstützung", sagt Dr. Helge Knoop aus dem
GenoGyn-Vorstand, "denn es geht um das Recht der Frauen auf gute
medizinische Versorgung".

Eben diese sieht die GenoGyn akut gefährdet. "Ultraschall der
Brust als Krebsfrüherkennungsmaßnahme, psychosomatische
Grundversorgung und Beratung zur Empfängnisregelung werden künftig
nur noch eingeschränkt angeboten werden können", so Knoop. Grund ist
die Honorarreform 2010 mit erneut sinkenden Regelleistungsvolumen
(RLV). "Regelleistungsvolumen sind die Beträge, die ein Arzt für alle
Beratungen und die komplette Behandlung einer Frau pro Quartal
erhält", erklärt Knoop. Je nach Bundesland sind das für Gynäkologen
zwischen 10 und 20 Euro. Darüber hinaus erhalten Ärzte das neu
eingeführte "qualifikationsgebundene Zusatzvolumen" (QZV), das
durchschnittlich 1,00 Euro ausmachen soll. Weitere Verschärfung: Im
Fallwert aus RLV und QZV sind nun alle Leistungen der
Empfängnisregelung eingerechnet. Sie werden nicht länger
extrabudgetär und ohne Mengenbegrenzung von den Krankenkassen
bezahlt.

"Für eine Ultraschalluntersuchung der Brust und die
Psychosomatische Grundversorgung liegt das Honorar dann bei
Cent-Beträgen", weiß Knoop. Insgesamt würden pro Praxis, je nach
Bundesland, Einbußen von bis zu 25 Prozent gegenüber 2009 erwartet -
das könne längst nicht jede Praxis verschmerzen. Folge: Einschränkung
medizinischer Leistungen, Praxissterben, Arbeitsplatzverlust und das
Ende wohnortnaher frauenärztlicher Versorgung.

In ihrer Petition hat die GenoGyn nun Nachbesserung beantragt, um
die Benachteiligung der Frau durch die Honorarreform 2010 zu
verhindern, denn Frauen brauchen gute medizinische Versorgung und
ihren Frauenarzt vor Ort!

Originaltext: GenoGyn
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71405
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71405.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle GenoGyn
Telefon: 040 / 79 00 59 38


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