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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Islamunterricht an deutschen Schulen

Geschrieben am 08-10-2010

Bielefeld (ots) - Gehört der Islam nun zu Deutschland oder nicht?
Bei vier Millionen Muslimen im Land kann man diese Frage wohl kaum
mit Nein beantworten. Ebenso bleibt aber festzuhalten, dass der Islam
nicht am Fundament unserer Gesellschaft mitgebaut hat. Neben dem
vielzitierten christlich-jüdischen Erbe war es vor allem die
Aufklärung mit Errungenschaften wie Rechtsstaat, Gewaltenteilung und
Menschenrechten. Darf man deshalb den Islam aus den Schulen
verbannen? In der hochemotionalen Debatte über die Einführung des
Islamunterrichts sollte man Pragmatismus walten lassen. Denn kommt
das Schulfach nicht, dann wird jungen Muslimen weiterhin in Moscheen
und Hinterzimmern, fern staatlicher Aufsicht, das Weltbild des Koran
erläutert. Dabei dürfte dann auch so manche nicht grundgesetzkonforme
Lehre verbreitet werden. Ein Religionsunterricht unter staatlicher
Obhut wäre die bessere Lösung. Er könnte befördern, was dem Islam
noch weitgehend fehlt, um in einer pluralen Gesellschaft dauerhaft
einen Platz beanspruchen zu können: Toleranz und die Freiheit zum
Widerspruch, kurz: eine Aufklärung.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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