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Plan engagiert sich für Abschaffung der Genitalbeschneidung Expertin der Hilfsorganisation informiert Bundestag über gewaltsame Tradition

Geschrieben am 18-09-2007

Hamburg (ots) - Alle zehn Sekunden wird irgendwo auf der Welt ein
Mädchen oder eine Frau an den Genitalien beschnitten. Die Betroffenen
leiden ein Leben lang an den Folgen, viele sterben. Am 19. September
2007 findet im Deutschen Bundestag eine Anhörung zu weiblicher
Genitalbeschneidung statt. Alice Behrendt, Beraterin des
Kinderhilfswerks Plan, berichtet über den Umgang mit dieser
Menschenrechtsverletzung in Westafrika und stellt Maßnahmen der
Organisation zur Überwindung der Beschneidung vor.

"Laut Schätzungen sind etwa 140 Millionen Frauen weltweit
beschnitten, jährlich kommen drei Millionen weitere hinzu," weiß
Plan-Expertin Alice Behrendt, "zumeist sind Mädchen im Alter zwischen
vier und zehn Jahren betroffen, manchmal bereits Neugeborene. Plan
hilft, das Schweigen über diese jahrhundertealten Rituale zu brechen.
Die Mitarbeiter des Kinderhilfswerks sind mit den jeweiligen
Praktiken vertraut und haben Maßnahmen in die Kinderschutz-Programme
aufgenommen. Sie informieren die Eltern und Kinder, aber auch
Autoritäten wie Dorfälteste, Lehrer und Beschneiderinnen über die
Gefahren der Beschneidung. Darüber hinaus verknüpfen sie ihre
intensive Aufklärung mit Gesundheitsschulungen und Bildungsangeboten.
So ist eine nachhaltige Abkehr von dieser gewaltsamen Tradition
möglich."

Plan setzt sich in seinen afrikanischen Programmländern für die
Abschaffung der weiblichen Genitalbeschneidung ein. Gemeinsam mit
einheimischen Organisationen sensibilisieren Mitarbeiter die
Partnergemeinden für die Risiken und sorgen so dafür, dass die
Tradition aufgegeben wird. Spezielle Projekte zu weiblicher
Genitalbeschneidung finden derzeit in Ägypten, Äthiopien, Burkina
Faso, Guinea, Guinea Bissau, Kenia, Mali, Niger, Sierra Leone und
Sudan statt.

Diplom-Psychologin Alice Behrendt hat für Plan eine Studie über
die Situation weiblicher Genitalbeschneidung in Guinea,
Guinea-Bissau, Mali, Niger und Sierra Leone durchgeführt. Sie
unterstützt die Hilfsorganisation in ihren westafrikanischen
Programmländern bei der Entwicklung, Durchführung und Evaluation von
Kinderschutz-Programmen. Maßnahmen gegen die Praktiken weiblicher
Genitalbeschneidung sind hierbei wichtige Elemente.

Alice Behrendt ist noch bis zum 20. September 2007 in Deutschland.
Pressevertretern steht sie für Interviews zum Thema
Genitalbeschneidung gern zur Verfügung.

Für einen Gesprächstermin und weitere Informationen wenden Sie
sich bitte an die Pressestelle von Plan Deutschland.

Originaltext: PLAN INTERNATIONAL DEUTSCHLAND e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18591
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18591.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle Plan International Deutschland e. V.

Ute Kretschmann, Tel.: 040 / 61140-152 , -251
ute.kretschmann@plan-international.org

Antje Schröder, Tel.: 040 / 61140-281,
antje.schroeder@plan-international.org


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