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Rheinische Post: Energie - großes Streitthema

Geschrieben am 14-09-2007

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Energie (ver)braucht jeder, bei Energie kann vermeintlich jeder
mitreden. Deswegen taugt die Diskussion darüber, ob Strom, Öl und Gas
zu teuer sind, wie kaum eine andere bei dem Versuch, sich in der
politischen Debatte zu profilieren. Wie so oft, wenn sich
Energie-Manager, wie jetzt der Eon-Chef Wulf Bernotat, mit ihren
provokativen Aussagen zur Angemessenheit der eigenen Preispolitik
selbst an den Pranger stellen, bricht in der politischen Landschaft
der Aktionismus aus. Der Bundesrat soll dem Kartellamt mehr Macht
verleihen. Blanker Unsinn: Die Wettbewerbshüter können nur
eingreifen, wenn die Energieriesen ihre Preise abstimmen. Davon ist
hier aber nicht die Rede. Sondern davon, dass die Verbraucher
beispielsweise schmerzhaft viel für die Nebenkosten-Abrechnung auf
den Tisch legen müssen. Natürlich treibt Bernotats Äußerung, Strom
sei eigentlich zu billig, dem Verbraucher die Zornesröte ins Gesicht.
Ein Manager, dessen Arbeitgeber Milliarden verdient und der trotzdem
über zu niedrige Preise klagt, bewegt sich auf gefährlichem Eis
Bernotat möge Deutsche-Bank-Chef Ackermann fragen, der
Milliardengewinn und Stellenabbau in einem Atemzug verkündete. Aber
solange der Wettbewerb am Energiemarkt nicht besser funktioniert als
er es derzeit tut, wird das dem Eon-Chef auch egal sein.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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