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SPERRFRIST: Donnerstag, 13. September 2007, 10.00 Uhr / Lebensmittelwirtschaft unterstützt Seehofers Allergie-Aktionsplan

Geschrieben am 13-09-2007

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 13.09.2007 10:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

Die deutsche Lebensmittelwirtschaft unterstützt den Aktionsplan
"Allergien: Besser schützen. Wirksam vorbeugen." von Bundesminister
Seehofer. "Die bestmögliche Information der Verbraucher über
allergene Potentiale von Lebensmitteln ist ein gemeinsames Ziel",
betont Prof. Dr. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des
Spitzenverbandes Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.
V. (BLL). "Bei verpackter Ware ist die Kennzeichnung schon heute
selbstverständlich", erläutert Horst weiter; Ziel des Aktionsplans im
Bereich Lebensmittel sei es, die bestehenden Informationsangebote
auch bei unverpackt abgegebenen Lebensmitteln in Handwerk, Handel und
Gastronomie noch weiter auszubauen. Sowohl die Verbraucher als auch
die Mitarbeiter in den Betrieben sollen verstärkt aufgeklärt werden.

Horst weist aber zugleich auf den relativ geringen Anteil der
durch Lebensmittel ausgelösten Allergien hin. Nur etwa 1-2 Prozent
der Allergien bei Erwachsenen werden durch Lebensmittel ausgelöst.
Ursachengerechtes Vorgehen sei wie bei allen Maßnahmen entscheidend
bei dem Aktionsplan gegen Allergien, der dem Entstehen von Allergien
vorbeugen und die Lebensqualität von Allergikern verbessern will.

Die Lebensmittelwirtschaft begrüßt, dass sich Minister Seehofer
gegen eine starre gesetzliche Verpflichtung zur Kennzeichnung von
Allergenen bei loser Ware entschieden hat. Aus gutem Grund werden
stattdessen freiwillige Initiativen der Wirtschaft auf der Grundlage
gemeinsam vereinbarter Eckpunkte das Handeln prägen: Herstellung und
Angebot unverpackter Lebensmittel in Handwerk, Handel und Gastronomie
sind derart vielfältig und verschieden, dass individuelle Ansätze und
Lösungen besser geeignet sind, als eine gesetzliche Vorgabe für alle.
Die Angebote und Produktzusammensetzungen können sehr variabel und
beispielsweise vom saisonalen Angebot mit bestimmt sein. Dies macht
eine standardisierte Angabe unmöglich.

Horst hebt hervor: "Entscheidend ist, dass in Handwerk, Handel und
Gastronomie Mitarbeiter als Ansprechpartner für die
Informationsbedürfnisse der Allergiker zur Verfügung stehen. Die
Lebensmittelwirtschaft wird deshalb an dieser Stelle die Information
für Allergiker über die bereits vorhandenen Informationssysteme
hinaus optimieren: Zum einen soll die Information der Betriebsinhaber
und Mitarbeiter als Grundlage einer verlässlichen Information der
Kunden verstärkt werden. Zum anderen sollen zusätzliche
Informationsangebote für die Verbraucher in Form schriftlicher
Aufzeichnungen oder elektronischer Informationsangebote über moderne
Kassensysteme und Infoterminals zur Verfügung gestellt werden. Dabei
steht die Lebensmittelwirtschaft in engem Kontakt mit dem Deutschen
Allergie- und Asthmabund (DAAB), um die Interessen und Bedürfnisse
der Betroffenen zu berücksichtigen."

Die ersten Ansätze und Initiativen in den Branchen zeigen, dass
dies der richtige Weg ist. Im Hotel- und Gaststättengewerbe gibt es
eine Vielzahl von Informationsinitiativen und -angeboten, im Handwerk
sind bereits konkrete Systeme entwickelt worden, die es den
Unternehmen ermöglichen, Allergeninformationen auf der Grundlage
ihrer Rezepturen und Angebote zur Verfügung zu stellen.

Beispielsweise die Kundeninformation "Zusammensetzung - Nährwerte
- allergene Stoffe" des Deutschen Fleischer-Verbandes: Auf der
Grundlage betriebsspezifischer Rezepturen werden detaillierte
Informationsblätter erstellt, die neben Angaben zur Rezeptur und zum
Nährwert der Erzeugnisse auch die allergenen Stoffe ausweisen. Im
Bäckerhandwerk ist die Software Bro:Tplus entwickelt worden, die in
gleicher Weise dafür sorgt, dass Informationen über Zusammensetzung,
den Nährwert und auch über allergene Stoffe vorgehalten werden
können. Ähnliche Ansätze gibt es im Konditorenhandwerk und im
Einzelhandel, wo schon heute in vielen Betrieben Informationen in
schriftlicher und elektronischer Form zur Verfügung stehen.

Der BLL gibt zur Information von Betroffenen die Broschüre
"Lebensmittelallergien - Ein Ratgeber für den Einkauf" heraus, die
als Einzelexemplar kostenfrei abgefordert werden kann.

Originaltext: BLL - Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12796
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12796.rss2

Pressekontakt:
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Peter Loosen, LL.M
Büro Brüssel
Avenue des Arts 43, 1040 Brüssel
Tel.: +32 2 50810-23, Fax: +32 2 50810-21
E-Mail: ploosen@bll.de, Internet: www.bll.de


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