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Kölner Stadt-Anzeiger: Gründungsvorsitzender des früheren MSB Spartakus: Kanzlerschaft Merkels ist Spätfolge der 68er Ehemalige Studentenführer streiten über das Erbe der Studentenbewegung

Geschrieben am 11-09-2007

Köln (ots) - Köln - Der Gründungsvorsitzende des 1990 aufgelösten
"Marxistischen Studentenbun-des MSB Spartakus", Christoph Strawe, hat
die Kanzlerschaft Angela Merkels als Spät-folge der Studentenbewegung
in den 60er Jahren bezeichnet. "Dass wir heute eine ost-deutsche
geschiedene Frau als Kanzlerin haben, das wäre ohne diese
Kulturrevolution nicht denkbar", sagte Strawe auf "ksta.tv", dem
Internetfernsehen des "Kölner Stadt-Anzeiger". Die Zeitung
dokumentiert auch in ihrer Mittwoch-Ausgabe das erste
Zu-sammentreffen Strawes mit Gerd Langguth, von 1970 bis 1974
Bundesvorsitzender des "Rings Christlich-Demokratischer Studenten"
RCDS. Der Spartakus, den Strawe von 1971 bis 1974 führte, hatte den
RCDS seinerzeit zum "Feind Nummer 1" erklärt.
Langguth warf den 68ern autoritäres Denken und ideologische
Verblendung vor: "Sie wollten die "Diktatur des Proletariats". Es sei
falsch, die Studentenbewegung nur an den - ohnedies überschätzten -
Ergebnissen zu messen. "Sondern man muss die Parolen von damals ernst
nehmen."
Der RAF-Terror der 70er Jahre sei "aus der Studentenbewegung
heraus"entstanden. "Durch die feinsinnige Unterscheidung zwischen
»Gewalt gegen Personen« und »Ge-walt gegen Sachen« hat die
Studentenrevolte einen Beitrag zur Enttabuisierung der Ge-walt
geleistet." Strawe hielt dem entgegen, es seien nur "Einzelne diesen
Irrweg der Gewalt gegangen". Der heute 59 Jahre alte Strawe hatte
sich bereits Mitte der 80er Jah-re vom Marxismus abgewandt, dem er in
der Rückschau ein falsches "Einheitsbild vom Menschen und der
Gesellschaft" attestiert.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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