(Registrieren)

Kwasniewski: "Merkel muss stärker auf Angriffe der Kaczynskis reagieren." Polens erfolgreicher Ex-Präsident sieht die Demokratie in Gefahr und will die Kaczynskis stürzen

Geschrieben am 05-09-2007

Berlin (ots) - "Wenn die Kaczynskis die nächste Wahl gewinnen und
diese Politik fortsetzen, sollte Berlin seine Zurückhaltung
überdenken. Dann muss man anders auf diese Angriffe reagieren", sagte
Aleksander Kwasniewski, Polens Präsident von 1995 bis 2005 im
Interview mit VANITY FAIR. Die besonnene Haltung Berlins sei bisher
gerechtfertigt gewesen, dürfe aber nicht unter allen Umständen
beibehalten werden. Auf die Frage, ob die Demokratie in Polen kippen
könnte, antwortete Kwasniewski: "Ja, ganz sicher, das ist die
Gefahr", und fügte hinzu: "Hier werden die Standards der Politik
demoliert, das kann man kaum überbewerten. Die Kaczynskis setzen auf
die Angst der Menschen, sie vertreiben die Jungen und Progressiven.
Und sie regieren zunehmend mit Geheimdiensten und
Überwachungsmaßnahmen."

Kwasniewski, der Polen in die EU und die NATO führte, ist die
Galionsfigur eines neuen Mitte-links-Bündnisses, das zu den
vorgezogenen Parlamentswahlen antritt und derzeit drittstärkste Kraft
in den Umfragen ist. Sollte sein Bündnis zukünftig eine
Parlamentsmehrheit erringen, dann erwäge er, Ministerpräsident zu
werden, sagte Kwasniewski zu VANITY FAIR.

Kritisch äußerte sich Kwasniewski aber auch zu seiner eigenen
Außenpolitik. So sei die Solidaritätserklärung Polens und der Staaten
des sogenannten "neuen Europas" zum Irak-Krieg der USA ein Fehler
gewesen. "Wir hätten uns mehr mit unseren EU-Partnern abstimmen
müssen. So wären viele Probleme vermieden worden, auch zwischen
Deutschland und Polen", sagte Kwasniewski und fügte mit Blick auf
Polens aktuelle Zusammenarbeit mit den USA bei der Stationierung
eines Raketenschildes hinzu: "Die Kaczynskis sollten unseren Fehler
von 2003 nicht wiederholen."

Den ganzen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von VANITY
FAIR.

********************************************

VANITY FAIR - das neue Magazin für Deutschland. Jeden Donnerstag
am Kiosk.

VANITY FAIR ist ein internationales Gesellschaftsmagazin und eine
der bekanntesten Medienmarken weltweit. Die Zeitschrift verbindet als
Leitmedium die visuelle Opulenz einer anspruchsvollen
Monatszeitschrift mit dem aktualitätsbezogenen Qualitätsjournalismus
eines wöchentlichen Nachrichtenmagazins.

Originaltext: Vanity Fair - Condé Nast Verlag
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64363
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_64363.rss2

Pressekontakt:
Condé Nast Verlag GmbH
Antonia Kreis
Director Editorial Marketing and PR Vanity Fair
Unter den Linden 10
10117 Berlin
Tel: 030 / 201 444-916
Email: antonia.kreis@vanityfair.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

91018

weitere Artikel:
  • Siebert : Afghanistan-Konzept weiter optimieren Berlin (ots) - Zum heute veröffentlichten Afghanistan-Konzept der Bundesregierung erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernd Siebert MdB: Die neue Afghanistan-Konzeption der Bundesregierung ist ein weiterer deutlicher Schritt in die richtige Richtung. Das Papier benennt unsere bisher gemachten Erfolge, aber identifiziert auch klare Defizite und sagt uns, wo wir nachsteuern müssen. So ist unser oberstes Ziel nach wie vor, die afghanische Regierung in die Lage zu versetzen, eigenständig die mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Nach Terror-Festnahmen noch sieben Verdächtige flüchtig Köln (ots) - Neben den drei am Dienstag festgenommenen Terror-Verdächtigen sind offenbar mindestens sieben weitere flüchtig. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) unter Berufung auf führende Koalitionskreise. "Es gibt mindestens sieben weitere Haftbefehle; es ging nicht nur um die drei Verhafteten", sagte ein Spitzenvertreter der Koalition der Zeitung. "Wir gehen jetzt von der Phase der verdeckten in die Phase der offenen Ermittlungen über. Dabei kann es zu weiteren Verhaftungen kommen." Insgesamt waren bei der mehr...

  • Ulla Jelpke: DIE LINKE fordert Sondersitzung des Innenausschusses im Bundestag Berlin (ots) - Zu der für Freitag anberaumten Sonderkonferenz der Innenminister von Bund und Ländern zur Beratung über die aktuelle Sicherheitslage erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke: Noch ist unklar, welche Gefahr wirklich von den in der Nacht zum Mittwoch festgenommenen Terrorverdächtigen ausging und wie akut ihre Anschlagsplanung war. Doch Unionspolitiker wie Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Bayerns Innenminister Günther Beckstein sehen jetzt ihre Stunde gekommen, um weitere Gesetzesverschärfungen mehr...

  • Top Thema Sicherheit an Flughäfen - Der Flughafenverband ADV spricht sich für Sicherheitsmaßnahmen mit Augenmaß aus. Berlin (ots) - Die Flughäfen unterstützen Forderungen des EU- Parlaments zur Überprüfung des Flüssigkeitsverbots Zwei Ereignisse haben sich heute überlagert. In Nordrhein-Westfalen wurden mutmaßliche Terroristen verhaftet, die möglicherweise auch Anschläge auf Flughäfen geplant hatten. Gleichzeitig hat das Europäische Parlament heute in seiner Sitzung in Straßburg eine Entschließung verabschiedet, mit der es eine Überprüfung und ggf. eine Rücknahme des umstrittenen Flüssigkeitsverbotes im Handgepäck fordert. Vor diesem mehr...

  • Neues Deutschland: zur Anti-Terror-Aktion Berlin (ots) - Kein Zweifel, die Frauen und Männer, die eine mutmaßliche Terroristenzelle gestoppt haben, bevor sie den »großen Bums« auslösen konnten, verdienen ehrlichen Dank. Und nun das Aber: Niemand weiß, wie und von wem Informationen, die den Zugriff in Deutschland ermöglicht haben, gewonnen wurden. Sie kamen auch aus Pakistan. Nach allem, was man im BND-Untersuchungsausschuss und besonders an dessen Peripherie hören muss, läuft da und anderenorts vieles, was mit unserer Auffassung von Recht und Gesetz nicht zusammenpasst. Kein mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 2.33
Stimmen: 3


Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht