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Wieczorek-Zeul will Helfer in Afghanistan nicht vom Militär schützen lassen

Geschrieben am 22-08-2007

Hamburg (ots) - Entwicklungshilfeministerin Heidemarie
Wieczorek-Zeul (SPD) will trotz der verschärften Sicherheitslage in
Afghanistan deutsche Helfer dort nicht militärisch schützen lassen.
"Bei der Entwicklungszusammenarbeit brauchen wir den direkten,
vertrauensvollen Umgang mit den Menschen vor Ort. Da wollen und
können Sie nicht neben jeden Helfer jemanden mit einem Gewehr
stellen", sagt sie der ZEIT. Wieczorek-Zeul reagierte damit auf die
zeitweise Entführung der Entwicklungshelferin Christina M. am
Wochenende in Kabul.

Gleichzeitung setzte sich Wieczorek-Zeul als erste führende
Vertreterin der SPD-Linken für eine Fortsetzung des
Bundeswehreinsatzes in Afghanistan im vollen Umfang ein:
"Staatsaufbau braucht einen langen Atem. Die Hintermänner der
Attacken und Entführungen wollen unser langfristiges Engagement
sabotieren. Eben darum dürfen wir ihnen nicht nachgeben."
Wieczorek-Zeul will daher trotz Kritik an hohen Opferzahlen auch die
umstrittene deutsche Beteiligung an OEF-Operationen verlängern.

Damit steht Wieczorek-Zeul an der Seite von SPD-Fraktionschef
Peter Struck, der ebenfalls eine Fortführung aller drei Mandate
fordert, wie auch die Unionsführung. Wer aus Enduring Freedom
aussteigen wolle, sagt der CDU-Außenpolitiker und Vorsitzende des
Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz, sende ein
»Wackelsignal, das die Taliban bestärkt, und das gefährdet alle am
Aufbau beteiligten Deutschen und Afghanen.«

Dagegen rührt sich Widerstand der SPD-Linken: "Umfragen zeigen,
dass es bei Mitgliedern und Anhängern keine Mehrheit für OEF gibt",
sagt SPD-Außenpolitiker Niels Annen. Bundestagsabgeordneter Annen
will das OEF-Mandat beenden.

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 35 vom 23. August 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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