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Rheinische Post: Steinbrück, forsch

Geschrieben am 19-08-2007

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Seim

Der Finanzminister scheut keinen Konflikt. Auch nicht den, seinen
Parteifreunden Heulsusen-Charakter zu bescheinigen. Die Zahlen geben
ihm Recht: Steinbrück ist der einzige SPD-Amtsträger der Regierung,
der messbares Profil gewonnen hat, und zwar im schwierigen
Finanzministerium und nicht im beliebten Auswärtigen Amt. Ihm ist
dies nicht gelungen mit Weinerlichkeit. Nicht mit dem Mief der
Kleinbürger-SPD oder mit Leiden an Verantwortung. Oder
Kanzlerin-Schelte. Steinbrück tut, was er für richtig hält:
Unternehmensteuer, Betreuungsgeld, Mindestlohn. Ohne Blick auf
flüchtige Stimmungen. So verschafft man sich Respekt. Selbst dann,
wenn man noch keine Wahl gewonnen hat.
Steinbrück leitet die Zukunftsvision der SPD - anders als die
Parteilinke - aus der Freiheit und nicht der Gleichheit ab. Wie
Helmut Schmidt. Wie es übrigens auch Willy Brandt der SPD empfohlen
hatte. Es ist das bessere Rezept: Auf Weinerlichkeit verzichten,
Verantwortung übernehmen, statt an ihr zu leiden. Fortschritt zum
Programm erheben. Chancen nutzen, statt Risiken zu bejammern. Den
politischen Gegner stellen, statt ihn zu beklagen. Auch wenn er
Lafontaine heißt. So entsteht Profil. Heulsusen haben keins.
Steinbrück schon.

Originaltext: Rheinische Post
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