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Saarbrücker Zeitung: Schäuble warnt vor Mafia-Hysterie

Geschrieben am 19-08-2007

Saarbrücken (ots) - Nach dem sechsfachen Mord von Duisburg warnt
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor einer Mafia-Hysterie
in Deutschland. Auch wenn sich die Verbrechen tatsächlich als
Racheakt innerhalb der italienischen Mafia darstellen sollten, "so
sind damit keine neuen Gefahren für die Bürgerinnen und Bürger
unseres Landes verbunden", sagte Schäuble der "Saarbrücker Zeitung"
(Montag-Ausgabe).

Polizei und Justiz müssten nun besonders wachsam sein und die
Ermittlungen mit großem Nachdruck führen. Zugleich wies der Minister
darauf hin, dass die Hälfte der Täter der organisierten Kriminalität
Deutsche seien. Nach türkischen, polnischen und russischen
Gruppierungen stünden italienisch Banden erst an vierter Stelle.

Schäuble räumte ein, dass "einzelne Angehörige mafioser
italienischer Organisationen auch Deutschland als Rückzugsraum
nutzen". In den letzten sieben Jahren seien jedoch mehr als 40
italienische Staatsangehörige festgenommen worden, die der Mafia
angehörten. Die Bekämpfung der organisierten Kriminalität sei
inzwischen eine der wichtigsten Herausforderungen für das
Bundeskriminalamt und die Polizeien der Länder. Dabei gehe es vor
allem um das Aufspüren und die Beschlagnahme von Erträgen, die die
Mafia erziele. Zwar führe in über 80 Prozent der Verfahren die
Polizei auch Finanzermittlungen durch. "Doch sehe ich hier noch
Verbesserungspotenzial. Schließlich ist Geld der Lebensnerv der
organisierten Kriminalität", sagte Schäuble.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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