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Der Tagesspiegel: Korrektur: bitte beachten, dass in der Umfrage alle Parteien bis auf die Linkspartei sich GRUNDSÄTZLICH FÜR EIN ENGAGEMENT in Afghanistan aussprechen. Jetzt auch im zweiten Satz unte

Geschrieben am 15-08-2007

Berlin (ots) - CDU/CSU: "Der Konflikt findet auch in deutschen
Moscheen statt"
SPD: "Afghanistan braucht Klima der Sicherheit"
FDP: "Es kann keinen Automatismus für den Einsatz geben"

Berlin. In einer Umfrage des "Tagesspiegels" (Donnerstagausgabe)
antworteten alle Parteien im Bundestag auf die Frage: Warum sollen
deutsche Soldaten in Afghanistan sein? Allgemein sprechen sich bis
auf die Linkspartei alle für ein weiteres Engagement in Afghanistan
aus.

Der außenpolitische Sprecher der SPD, Gert Weisskirchen sagte:
"Afghanistan braucht ein Klima der Sicherheit, damit die Afghanen ihr
Schicksal in die eigenen Hände nehmen können. Für jedes Mädchen, das
in der Schule ohne Angst lernen kann, lohnt es sich, dass der
Bundestag die dafür nötigen Mandate entscheidet."

Eckhart von Klaeden, außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion
sagte: "Wie es in Afghanistan weitergeht, entscheidet mit darüber, ob
in diesem globalen Konflikt, der auch in deutschen Moscheen
stattfindet, die Moderaten oder die Fundamentalisten gestärkt werden.
Die Taliban glauben, uns so einschüchtern und auf die innenpolitische
Diskussion Einfluss nehmen zu können. Deswegen dürfen wir gerade
jetzt an unserer Entschlossenheit keinen Zweifel lassen."

FDP-Generalsekretär Dirk Niebel sagte: "Ein Abzug der Bundeswehr
wäre jetzt verantwortungslos. Dann würden Menschen dort wieder
gesteinigt, weil sie Musik hören, oder gehängt, weil sie Fußball
spielen. Es kann aber keinen Automatismus für das
Afghanistan-Engagement geben. Unsere Zustimmung zur Verlängerung der
Mandate hängt von der Bundesregierung ab. Sie muss sagen: Was will
sie mit den Einsätzen erreichen und in welcher Zeit?"

Grünen-Chefin Claudia Roth sagte: "Seit 2006 unterstützen wir
Enduring Freedom anders als Isaf nicht mehr, weil das Vorgehen der
USA im Süden Afghanistans nicht mehr Sicherheit schafft, sondern
durch die vielen zivilen Opfer nur Hass und Gewalt verstärkt.
Deutsche Soldaten dürfen zu einer solchen Eskalation nicht beitragen,
daher lehnen wir eine Ausweitung des deutschen Mandats auf
Afghanistans Süden ab."

Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Linken sagte:
"Es gibt keine Gründe, für deutsche Soldaten in Afghanistan."

Bei Nennung der Quelle Tagesspiegel stehen Ihnen die genannten
Zitate zur freien Verfügung. Nachfragen unter 030 26009 421.

Herzlichen Gruß
Armin Lehmann

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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