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stern: Umweltminister Sigmar Gabriel unterstützt Lohnforderungen der streikenden Lokführer

Geschrieben am 08-08-2007

Hamburg (ots) - Als erstes Mitglied der Bundesregierung
unterstützt Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) die Forderungen der
Lokführer nach 30 Prozent mehr Lohn. Dem Hamburger Magazin stern
sagte der SPD-Politiker: "Es ist nicht korrekt, wenn so ein
Lokführer, der wirklich viel Verantwortung trägt, 1500 Euro netto
bekommt." Weiter sagte der SPD-Politiker: "Wenn die mich mit 300
Sachen durchs Land fahren, möchte ich nicht, dass die sich mit
Existenzsorgen quälen."

Gabriel forderte im stern eine Kurskorrektur der SPD: "Soziale
Gerechtigkeit muss wieder ins Zentrum unserer Politik rücken."
Nachdem die Reformpolitik der vergangenen Jahre Wirkung zeige, müsse
man jetzt für jene Menschen sorgen, "denen viel zugemutet wurde, den
Facharbeitern, den Rentnern, den Zeitarbeitnehmern, Menschen, die nun
unsichere Arbeitsverhältnisse haben". Gabriel zum stern: "Sie müssen
auch etwas vom Kuchen abkriegen. Denn nicht Schröder oder Merkel
haben den Aufschwung erarbeitet, sondern sie."

Der SPD-Politker gab zu, dass die Linkspartei für seine Partei
eine Herausforderung sei: "Wir dürfen die Deutungshoheit nicht
verlieren, was links in diesem Land ist." Gabriel lehnte in naher
Zukunft eine Koalition mit der Linkspartei auf Bundesebene ab. "Zwar
gibt es - rechnerisch - eine Mehrheit links von der Union, auch heute
schon." Politik sei aber mehr als Arithmetik. Gabriel sagte: "Die
Linke muss - das macht sie ja gerade bei Wowereit in Berlin - lernen,
verantwortungsvoll zu handeln." Lafontaines Ideen würden Deutschland
international isolieren. Gabriel warf dem Chef der Linkspartei vor,
"einen Neonationalismus" zu betreiben, der "anschlussfähig nach
rechts" sei. Mit Blick auf den Berliner Eisbären Knut, für den er
eine Patenschaft übernommen hat, sagte der Umweltminister: "Knut hat
Substanz und Kraft! Das unterscheidet ihn von Oskar."

Im stern-Interview verteidigte Gabriel seine umstrittene
Klimaschutzpolitik: "Bei uns sieht man Ökologie zu oft noch als
wirtschaftliche Gefahr. Das ist Denken von Vorgestern!" Das ändere
sich gerade, denn die Erkenntnis greife um sich: "Im Klimaschutz
steckt wirtschaftliches Potenzial!"

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
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