(Registrieren)

Neues Deutschland: Zu Bahnstreik

Geschrieben am 07-08-2007

Berlin (ots) - Täglich würde ein »flächendeckender«
Lokführerstreik Schäden im »zwei- bis dreistelligen« Millionenbereich
verursachen, erklärt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung
(DIW). Seriös ist etwas anderes. Noch weiß niemand, wie gestreikt
werden wird, doch der Schreck bleibt erstmal hängen - und hinterher
wird niemand nachrechnen.
Eine Prognose, deren Spanne zwischen zehn Millionen und einer
Milliarde liegt, verdient diesen Namen eigentlich nicht. Das DIW ist
schon in der Transnet-Tarifrunde mit dem bestellten Gutachten
aufgefallen, die Forderung der GDL-Konkurrenten - die nunmehr als
vernünftig gilt - werde 9000 Jobs kosten. Man darf das DIW in dieser
Sache einfach nicht so ernst nehmen.
Die Angst vor Lieferengpässen, die jetzt umgeht, ist in der Sache
realistisch. Trotzdem ist es absurd, wenn Lokführer als
erpresserische Minderheit hingestellt werden und durch die Blume an
ihre Pflichten für die Allgemeinheit erinnert wird. Mit dem Abschied
von der verpönten »Behördenbahn« und erst recht mit dem geplanten
Börsengang werden sie Beschäftigte eines normalen, am Maximalprofit
orientierten Konzerns - aber verhalten sollen sie sich so loyal wie
Beamte?
 Lokführer kennen ihre Macht; jetzt wollen sie diese ausnutzen.
Je mehr Schaden sie dabei verursachen, desto mehr werden sie
erreichen. Und niemand, der den Homo Oeconomicus predigt, hat
irgendein Recht, sie dafür zu kritisieren.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/293 90 715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

85665

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Nr. 1: CDU-Kritik an langen Schulwegen Frankfurt/Oder (ots) - Frankfurt(Oder) Der bildungspolitische Sprecher der brandenburgischen CDU-Fraktion, Ingo Senftleben, fordert eine Umkehr in der Bildungspolitik. Künftig müsse die Fahrzeit von Schülern im Mittelpunkt stehen, wenn es um Schulschließungen in ländlichen Regionen geht, sagte er der Märkischen Oderzeitung (Mittwochausgabe). Andere Länder hätten einstündige Fahrzeiten als Obergrenze festgeschrieben. Auch einzügige Oberschulen dürften nicht länger ein Tabu sein. Seit Beginn des Jahrzehntes sind rund 300 Schulen in Brandenburg mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Nr. 2: Linke fordern mehr Professoren Frankfurt/Oder (ots) - Frankfurt (Oder) Die brandenburgischen Hochschulen brauchen nach Auffassung der Linken einhundert bis zweihundert zusätzliche Professoren- und Dozentenstellen. Nur so gelinge es, die rote Laterne in der Betreuungsrelation der Studenten abzugeben, erklärte Peer Jürgens, hochschulpolitischer Sprecher der Linken, in einem Interview mit der Märkischen Oderzeitung (Mittwochausgabe). Eine Werbekampagne, um Studenten aus anderen Bundesländern anzulocken, sei richtig, so Jürgens, aber zunächst müsse das Angebot an den mehr...

  • Wiesbadener Kurier: Wiesbadener Kurier zu Olympia/China: Wiesbaden (ots) - Olympische Spiele sind noch selten politikfrei gewesen, und die bevorstehenden in Peking werden es schon gar nicht sein. Allein deren Vergabe nach China entsprang der Hoffnung, dass die Kontakte zwischen Sportlern und Gästen aus aller Welt mit den Menschen aus dem Reich der Mitte zu einer Änderung des Klimas hin zu mehr Offenheit und zu mehr Bereitschaft des Gastgebers führen könnten, demokratische Spielregeln nach westlichem Vorbild einzuhalten. Sport als Vermittler es gehört nicht viel dazu vorherzusehen, dass diese mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Lohnsteuerkarte: Stuttgart (ots) - Im Jargon des Ministeriums heißt es "Lumpensammler": Auf diesmal 163 Seiten listet das Jahressteuergesetz quer durch den Steuergarten alle Änderungen auf, die die Finanzbehörde für sinnvoll hält. Diesmal ist durchaus Lob angebracht: Das Gesetz wird die Lebenswirklichkeit unbürokratischer machen. Das Ende der Lohnsteuerkarte aus Pappe ist endlich eingeläutet. Ab 2011 erübrigt sich dann viel Kramerei, die Weitergabe an den Arbeitgeber sowie in den Personalabteilungen das Übertragen der neuen Daten per Hand ins Computersystem. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Energie-Zwangssparprogramm Bielefeld (ots) - Vermieter, das weiß doch jedes Klassenkämpfer-Kind, sind schon von Natur aus raffgierig-einnehmende Wesen, Ausbeuter eben... Die (zu Unrecht?) Besitzenden schröpfen ihre Mieter nach allen Regeln der Kunst. Nicht von un- gefähr werden die Wohnnebenkosten für Heizung, Warmwasser, Müllabfuhr etc. im gängigen Sprachgebrauch kurzerhand als »zweite Miete« gehandelt und wahrheitswidrig über einen und denselben Leisten gezogen. Die Absicht ist klar. Man will Missstimmung erzeugen, Zwietracht säen, ideologische Süppchen kochen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht