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Rheinische Post: Pflicht der Bischöfe

Geschrieben am 22-06-2007

Düsseldorf (ots) - Von Jens Voss

Die Herausgeber der Bibel in gerechter Sprache beklagen sich, die
Kritik an ihrer Übertragung grenze an eine "Lehrverurteilung"; es
dürfe "keine kirchliche Bevormundung theologischer Wissenschaft"
geben. Die Übersetzer erliegen damit einem schweren Irrtum und
schüren fahrlässig ein Missverständnis über den Protestantismus.
Sicher, die Forschung ist frei, das stellt auch kein Bischof in
Frage. Etwas ganz anderes ist es aber, was in der Kirche und im
Gottesdienst passiert. Und dort gilt für die evangelische wie für die
katholische Kirche: Sie ist ihrem Wesen nach apostolisch - heißt, sie
wacht über das Bekenntnis zu Christus (und der weitaus größte Teil
dieses Bekenntnisses ist in den 1500 Jahren gewachsen, in denen es
nur eine Kirche gab). Wenn nun die deutschen evangelischen Bischöfe
diese "gerechte" Übersetzung massiv kritisieren und aus dem
Gottesdienst fernhalten wollen, weil sie vieles daran für
bekenntniswidrig halten, dann tun sie ihre apostolische Pflicht. Denn
auch in der evangelischen Kirche gibt es, wenn es ans Herz des
gemeinsamen Bekenntnisses geht, keine Beliebigkeit. Das gern zitierte
Priestertum aller Gläubigen heißt nicht, dass jeder in der Kirche
verfahren darf, wie es ihm beliebt. Hoffentlich weichen die Bischöfe
keinen Millimeter zurück.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
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Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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