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Zitate von Helmut Schmidt zum G8-Gipfel Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt äußert sich bei PHOENIX "im Dialog": Zusammensetzung der G8 "macht keinen Sinn mehr"

Geschrieben am 06-06-2007

Bonn (ots) - Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) hat sich für
eine Ausweitung des Teilnehmerkreises an den so genannten G 8 Gipfeln
ausgesprochen. "Es macht keinen Sinn mehr, weil die acht Länder
allein die drohenden Gefahren zum Beispiel auf den Welt-Finanzmärkten
nicht abwenden können", sagte Schmidt am Mittwoch im Fernsehsender
PHOENIX: "Weil diese acht zum Beispiel die drohende negative
Beeinflussung des Weltklimas nicht ausreichend beeinflussen können.
Die heutige Weltwirtschaft besteht nicht nur aus diesen acht, sondern
dazu gehören Indien, China, die OPEC, aber auch die großen
Entwicklungsländer wie Brasilien oder Nigeria."

Eigentlich müsse es heutzutage ein Gipfeltreffen von zwölf oder
maximal 15 teilnehmenden Staaten geben, so Schmidt: "Man kann die
Weltwirtschaft nicht in die eine oder andere Richtung beeinflussen
oder zu beeinflussen beschließen, weil der Hebel, den diese acht
insgesamt darstellen, zu kurz ist."

An das aktuelle Gipfeltreffen in Heiligendamm habe er keine allzu
großen Erwartungen, erklärte Schmidt in dem PHOENIX-Interview: "Es
ist ganz ungewöhnlich, dass bei einem solchen Medienereignis konkrete
Ergebnisse erzielt werden. Das würde mich sehr wundern. Solche
Gipfeltreffen seien "inzwischen völlig entartet zu
Riesen-Versammlungen mit einem großen Tross. Jeder reist an mit
Hunderten von Beratern, Bürokraten, Aktentaschenträgern".

Früher seien solche Treffen in einer "familiären Atmosphäre"
abgelaufen, resümierte Schmidt: "Immerhin aber ist der Vorteil
solcher Treffen, dass sie Staats- und Regierungschefs sich
gegenseitig zuhören müssen und antworten müssen auf Fragen, die ihnen
der Nachbar stellt. "Das heißt, man erkennt voneinander, welche
Qualität und welche Zuverlässigkeit in dem Gegenüber steckt oder
nicht drin steckt."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6511
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Regina Breetzke
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
regina.breetzke@phoenix.de


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