(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Blick zum Gipfel Klaus Beck zum Treffen der G8

Geschrieben am 25-05-2007

Mainz (ots) - Der nächste G8-Gipfel mit Deutschland als Gastgeber
findet auf Helgoland statt. Die Bewohner des Felsens werden derweil
auf eine Hallig verbracht, Luft- und Seeraum gesperrt. Basta! Dann
bedarf es keines 12-Millionen-Zauns, keines Demonstrationsverbots und
auch sonst keiner vorbeugenden Maßnahmen der Behörden zum Schutz von
Staatsgästen. Zugleich wäre dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der
Mittel, auch finanziell, viel eher Rechnung getragen, als bei der
Vorbereitung des Gipfels in Kanzlerin Merkels Heimat. Man muss für
die Demonstranten, soweit sie friedlich sind, Verständnis haben. Sie
nutzen ein Grundrecht und tragen den aus ihrer Sicht berechtigten
Protest gegen einen elitären Zirkel vor, der zwar nur eine Minderheit
der Weltbevölkerung vertritt, für sich jedoch in Anspruch nimmt, aus
seiner gigantischen Wirtschaftskraft das Recht herleiten zu dürfen,
wichtige Weichenstellungen globaler Politik völlig autark zu treffen.
Für Kritiker bedeutet das nichts anderes als die Bestätigung dafür,
dass Geld allein die Welt regiert. Trotz der hohen G8-Potenz haben
deren Gipfel in der Vergangenheit nicht immer nahtlos zum Erfolg
geführt. Deshalb ist zu hoffen, dass es diesmal, wenn es vorrangig um
Hilfen für Afrika geht, besser läuft. Auch dafür könnten
Demonstranten durchaus ein Zeichen setzen. Allerdings sind die
Erfahrungen mit Globalisierungsgegnern und deren gewaltbereitem
Gefolge eher schlecht. Und alles deutet darauf hin, dass es auch im
Zusammenhang mit dem Gipfel in Heiligendamm zu Übergriffen kommt.
Anders sind die übereifrig wirkenden Vorkehrungen der Behörden
jedenfalls seriös nicht zu erklären. Wenn überhaupt. Spätestens nach
Ende der Veranstaltung sind sehr plausible Erklärungen für das
präventiv rigorose Vorgehen der Staatsgewalt gegen Gipfelgegner
fällig.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65597
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Allgemeine Zeitung Mainz
Melanie Wied
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

72867

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Breit und tief Peter Königsberger zu Konsumklima Mainz (ots) - Die gute Konjunktur ist endgültig bei den Menschen angekommen, und zwar in einer Breite und Tiefe, wie sie die Konsumforscher noch nie in der Geschichte ihrer Marktforschung registriert haben. "Geiz ist out", "Konsum ist in". Was aber ist anders als in früheren Zeiten wirtschaftlicher Erholung? Ganz sicher ist es zum einen das Ende einer besonders langen Durststrecke, auf die die Menschen quasi seit der Jahrtausendwende geschickt worden waren, dass jetzt besonders viel Freude an Konsum und Genuss weckt. Es ist aber auch mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu Rauchverbot: Stuttgart (ots) - Sehr viel gesünder wird es in Deutschland nicht zugehen. Wer in irgendeinem Bundesgericht zu tun hat, gut, der wird in Zukunft von keinerlei blauem Dunst mehr belästigt werden. Aber gleich nebenan auf dem Landratsamt bleibt erst mal alles beim Alten. Zwar sind die Rauchpartikel, die hier unfreiwillig eingeatmet werden, keinesfalls gesünder als, sagen wir, die im Kanzleramt. Aber sie zu bekämpfen ist eben nicht Bundes-, sondern Ländersache. Und die Länder, wir wissen es, sind noch lange nicht so weit. Man ringt noch um mehr...

  • WAZ: Kurzkommentar zur Unternehmenssteuerreform Essen (ots) - Die Steuerreform ist so eine Reform für Firmen, die gut im Saft stehen. Die Reform verletzt den Grundsatz der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit und der Staat greift noch stärker als bisher schon in Investitions- und Finanzierungsentscheidungen von Firmen ein. Und das trostlos komplizierte Steuerecht wird noch komplizierter. Eine echte Reform sieht anders aus. Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2 mehr...

  • Wiesbadener Kurier: Wiesbadener Kurier zu Betreuungsgeld Wiesbaden (ots) - Der Koalitionsstreit um das Betreuungsgeld für Familien, die ihre Kinder nicht in die Krippe geben, sondern zu Hause erziehen wollen, nimmt kuriose Züge an. Um den Wunsch nach Nachwuchs und beruflicher Verwirklichung beider Elternteile vereinbar zu machen, war die Idee des Krippenplatzes für Kinder vom ersten bis dritten Lebensjahr rasch geboren, um die Wahlfreiheit sicherzustellen, schien ein Betreuungsgeld für selbsterziehende Eltern ein zukunftsfähiger Gedanke. Irgendwo zwischen verfassungsrechtlichen Bedenken (für mehr...

  • Westfälische Rundschau: Kommentar Reform Unternehmenssteuern Dortmund (ots) - Mit der Reform der Unternehmenssteuern antwortet die Deutschland AG auf den internationalen Dumpingwettbewerb. Tatenlos konnte die Bundesregierung nicht zuschauen, wie auch die EU-Staaten sich immer stärker unterbieten, um sich attraktive Positionen für den Wettbewerb um Unternehmensstandorte zu verschaffen. Nach Schätzung von Experten verlagern vor allem die großen internationalen Unternehmen jährlich 100 Milliarden Euro aus Deutschland am Fiskus vorbei ins Ausland. Dem Steuerexodus musste Einhalt geboten werden. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht