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Rheinische Post: Die RAF-Schande

Geschrieben am 25-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Es war ein Beleg für die kriminelle Energie der RAF-Bande, die
sich gerne Gruppe nennt und nennen lässt, weil das zivilisierter
klingt, dass sie wenig bis nichts preisgab über den jeweiligen
Tatbeitrag einzelner Spießgesellen. Viele, die von den RAF-Mördern zu
Witwen und Waisen gemacht wurden, wissen bis heute nicht, wie und von
wem ihr Ehemann und Vater umgebracht wurde. Das ist die wirkliche
Schande und nicht die neuen, bis heute unbewiesenen Spekulationen
darüber, ob womöglich damals die Kommunikation zwischen
Verfassungsschutz, Bundeskriminalamt und Justiz nicht optimal gewesen
sei.
Der Generalbundesanwältin Monika Harms ist dafür zu danken, dass sie
mit juristischer Nüchternheit den unbewusst oder bewusst erzeugten
Redequalm eines früheren RAF-Terroristen zu durchdringen versucht. Es
ist doch ein Irrwitz, dass Teil-Erzählungen eines dubiosen früheren
Bandenmitglieds den Häftling Christian Klar plötzlich demoskopisch in
besseres Licht tauchen. Man mag nun Stefan Wisniewski einen weiteren
Mord, den an Siegfried Buback und seinen zwei Begleitern, nachweisen.
Entlastend, gar ein Begnadigungsgrund für den neunfachen Mörder Klar
wäre das nicht.

Originaltext: Rheinische Post
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