(Registrieren)

Rheinische Post: Kluger Bayrou

Geschrieben am 25-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Matthias Beermann

Sie haben ihn "Königsmacher" getauft, weil die 6,7 Millionen
Bürger, die in der ersten Runde der französischen Präsidentenwahl für
ihn gestimmt haben, wohl darüber entscheiden werden, wer am Ende als
neuer Staatspräsident in den Elysée-Palast einzieht. Aber François
Bayrou hat weder für die Konservativen noch für die Sozialisten eine
Wahlempfehlung gegeben. Ein kluger Schachzug: Bayrou hat keine Partei
ergriffen, weil er eine neue Partei gründen will. Eine Formation der
politischen Mitte, die ihm helfen soll, seinen Achtungserfolg schon
im Juni bei den Parlamentswahlen in möglichst viele Mandate
umzumünzen. Denn Bayrou, der seit Tagen von beiden politischen Lagern
heiß umworben wird, will mehr sein als nur eine politische
Eintagsfliege. Er sieht eine Möglichkeit, erstmals in der Geschichte
der Fünften Republik ein lebensfähiges politisches Lager zwischen der
Linken und der Rechten zu etablieren.
Gelingt es ihm, diese "neue Mitte" tatsächlich zu organisieren, dann
war Bayrou nicht zum letzten Mal der umschmeichelte Königsmacher.
Besser noch: Dann hat er sogar gute Aussichten, bald selbst gekrönt
zu werden. 2012 wird wieder ein neuer französischer Präsident gewählt
und Bayrou hat gestern den ersten Stein für seine Kandidatur gelegt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

67062

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Koalitionsklima = von Friedrich Roeingh Düsseldorf (ots) - Ach, wäre das schön, wenn die Parteien zur Bereinigung interner Verstimmungen nicht mehr die Medien missbrauchen müssten, sondern geschlossene Kommunikationszirkel eröffnen könnten. Im Zeitalter des Web 2.0 müsste es doch möglich sein, etwa eine elektronische Gemeinschaft für alle Genossen zu eröffnen, die sich im aktuellen Stimmungstief ihre Wunden lecken können. Die breitere Öffentlichkeit bräuchte sich dann nicht mit dem kopflosen Vorstoß des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck herumzuschlagen, der die Große Koalition in einen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kritik an Ethikrat-Vorschlag zu Organspende: Übertriebener Aufschrei Cottbus (ots) - Selten ist sich Politik über Parteigrenzen hinweg so einig wie in dem Aufschrei über den Vorschlag des Nationalen Ethikrates zur Organspende. SPD und Grüne sehen das Selbstbestimmungsrecht bedroht, die CDU auch die Menschenwürde. Die Linkspartei steht nicht abseits und hält den Vorschlag des Ethikrates für verurteilungswürdig. Der Rat hatte jedoch nichts anderes vorgeschlagen, als das, was in der Mehrzahl der europäischen Länder gilt: die Widerspruchsregelung zur Organspende. Das bedeutet, die Entnahme von Organen hirntoter mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Mehrheit der Ostdeutschen will Friedensnobelpreis für Helmut Kohl: Kein Frieden mit der Einheit Cottbus (ots) - Da mag sich mancher wundern über die große Sympathie der Ostdeutschen für diesen Helmut Kohl, der blühende Landschaften versprach und Massenarbeitslosigkeit hinterließ, als er abgewählt wurde. Und noch mehr irritiert, wenn ausgerechnet der Pfälzer, dieses westliche Schwergewicht, bei seinen Landsleuten jenseits der Elbe auf deutlich weniger Sympathien stößt. Gerade mal ein gutes Drittel will ihn dort als Nachfolger von Willy Brandt, des anderen Bundeskanzlers, der mit dem Friedensnobelpreis geehrt wurde. Nun braucht man mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Energieausweis für Gebäude: Weiterer Trippelschritt Cottbus (ots) - Der neue Energiepass für Gebäude setzt auf die Mechanismen des Marktes. Verkauf- und Vermietbarkeit eines Hauses oder einer Wohnung sollen bei niedrigen Verbrauchswerten steigen, bei hohen sinken. Das soll Anreiz genug sein, um die eigene Immobilie zu modernisieren. Doch diese Idee funktioniert schon dann nicht mehr, wenn die Anbieterseite im Vorteil ist, zum Beispiel bei Wohnungsknappheit. Dann müssen die Mietinteressenten oft nehmen, was ihnen geboten wird, egal wie zugig die Bude ist. Die Bundesregierung geht mit dieser mehr...

  • Rheinische Post: Pofalla: "Kriegsgeheul" der SPD ist "durchsichtiges Manöver" Düsseldorf (ots) - Die harschen Töne der SPD-Führungsleute gegen die Union sind aus Sicht von CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla taktisch begründet. "Immer, wenn die SPD-Fraktion nach Sitzungspausen wieder zusammenkommt, stimmen Struck und Beck das Kriegsgeheul an", sagte Pofalla der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Ich bin gespannt, wie lange deren eigene Truppen dieses durchsichtige Manöver mitmachen", kommentierte Pofalla das Verhalten von SPD-Fraktionschef Peter Struck und SPD-Parteichef Kurt Beck. Originaltext: Rheinische mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht