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Freie Presse (Chemnitz): Zentralrat der Juden: Keinerlei Einsicht bei Oettinger - Vizepräsident Graumann greift Brunnhuber an - "Offene Provokation" gegenüber Juden

Geschrieben am 15-04-2007

Chemnitz (ots) - Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat seine
Kritik an der Trauerrede des baden-württembergischen
Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) bekräftigt. Der offene
Brief sei keine Entschuldigung, "sondern verschlimmere die Situation
nur noch", sagte der Vizepräsident des Zentralrats, Dieter Graumann,
der Chemnitzer "Freien Presse" (Montagausgabe). Die Erklärung sei
"völlig unzureichend". Bei Oettinger gebe es keinerlei Einsicht in
sein Fehlverhalten. Er zeige nicht den Hauch eines Verständnisses für
die massive Kritik an der Grabrede. So habe Oettinger kein Wort zu
seiner wahrheitswidrigen Behauptung gefunden, Filbinger sei ein
Widerstandskämpfer gewesen, womit er der Jugend ein falsches Vorbild
vor Augen geführt habe.
Als völlig unakzeptabel bewertete Graumann die Verteidigung
Oettingers durch den Vorsitzenden der baden-württembergischen
CDU-Landesgruppe im Bundestag, Georg Brunnhuber. Die Ermahnung an den
Zentralrat der Juden, mit der Kritik an Oettinger vorsichtiger zu
sein, sei "hirnlos, taktlos und geschmacklos". Eine Empfehlung, "nur
ruhige Juden sind gute Juden benötigen wir nicht". Der Vizepräsident
des Zentralrats forderte Brunnhuber auf, "sich für diese offene
Provokation gegenüber den Juden in Deutschland zu entschuldigen". Er
frage sich wie ein Politiker mit derartigen Auffassungen für die CDU
überhaupt im Bundestag sitzen könne.

Originaltext: Freie Presse (Chemnitz)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=46027
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_46027.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Freie Presse (Chemnitz) Berliner Büro 0171/5403595


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