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Rheinische Post: Die WestLB zockt

Geschrieben am 06-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning

Geschichte wiederholt sich nicht, heißt es. Und doch werden bei
dem jüngsten missratenen Spekulationsgeschäft der WestLB Erinnerungen
an den Boxclever-Skandal von 2002 wach. Auch damals hatten
eigenmächtige Banker der WestLB hohe Verluste und einen Image-Schaden
beschert. Damals musste Vorstandschef Sengera gehen. So weit wird es
dieses Mal nicht kommen. Die Bank hat rasch reagiert, ihre übrigen
Geschäfte laufen glänzend. Dennoch muss sich Bank-Chef Fischer Fragen
stellen: Warum gibt es in der WestLB eigentlich kein (elektronisches)
System, das es Mitarbeitern unmöglich macht, riskante Geschäfte
oberhalb des ihnen zugestandene Limits zu tätigen? So etwas gibt es
schließlich in jeder Dorf-Sparkasse. Und wieso haben sich die
entlassenen Mitarbeiter eigentlich auf so riskantes Geschäfte
eingelassen? Möglicherweise hat Fischer ihrer Abteilung Renditeziele
gesetzt, die für die "Sparkasse der Sparkassen" eben doch eine Nummer
zu hoch waren. Das wirft erneut die Frage auf, wozu wir die WestLB
überhaupt brauchen. Förderprogramme managt die NRW.Bank, den
Mittelstand versorgen Volksbanken und Sparkassen. Und mit dem ganz
großen Geld können Global Player wie die Deutsche Bank eben doch viel
besser umgehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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