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Stuttgarter Nachrichten: zu Aufbau West:

Geschrieben am 01-04-2007

Stuttgart (ots) - In ostdeutschen Ländern macht ein Witz die
Runde. Sagt ein Vater in Sachsen zu seinem Sohn: Wir fahren mal nach
Nordbayern und schauen uns dort an, wie die Straßen bei uns früher
ausgesehen haben. Im Westen bleibt da so manchem Bürgermeister und
Ministerpräsidenten las Lachen im Hals stecken. Denn längst gibt es
im vereinten Deutschland eine verkehrte Welt, wenn es um solidarische
Zahlungen geht: Der Osten ist schicker.
Viele West-Städte können ihre Kindergärten nicht mehr finanzieren,
weil sie Solidarmittel für den Osten zahlen müssen. Auch dann, wenn
der es oft nicht mehr nötig hat. Daher gehört der Verteilerschlüssel
auf den Müll der Geschichte, nach dem Milliarden nach Windrichtung,
nicht aber nach Bedürftigkeit verteilt werden. Es muss Schluss sein,
den Abbau West abzunicken, um den Aufbau Ost zu bezahlen. Die Politik
sollte nie vergessen: Man schlachtet die Kuh nicht, die Milch gibt.
Aber vielleicht liegt's ja auch daran, dass der Aufbau-Minister immer
aus dem Osten kommt? Hier wäre eine Korrektur vor 2019 hilfreich.

Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de


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