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Dött/Liebing: Ein Zeichen für den Walschutz setzen

Geschrieben am 27-03-2007

Berlin (ots) - Zum Beschluss des Koalitionsantrags "Schutz der
Wale sicherstellen" in der heutigen Fraktionssitzung von CDU und CSU
erklären die umweltpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und der zuständige
Berichterstatter für Meeresumweltschutz, Ingbert Liebing MdB:

Letztes Jahr hat sich erstmals seit 1982 eine Mehrheit der
Mitgliedstaaten der Internationalen Walfang Kommission (IWC) für die
Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs ausgesprochen. In Zeiten
der immer noch wachsenden weltweiten Bedrohung für die Biologische
Vielfalt muss diesem fatalen Zeichen von internationaler Ebene ein
eindeutiges Signal von deutscher Seite entgegengesetzt werden.
Deswegen fordern CDU und CSU in dem heute in der Fraktionssitzung
beschlossenen Antrag "Schutz der Wale sicherstellen" die
Bundesregierung auf, den Schutz der großen Meeressäuger aktiv
voranzutreiben.

Trotz des nach wie vor bestehenden Moratoriums für den
kommerziellen Walfang betreiben zurzeit die drei IWC-Mitgliedsstaaten
Norwegen, Island und Japan Walfang. Japan nutzt eine Ausnahmeregelung
der Konvention und betreibt Walfang zu so genannten
wissenschaftlichen Zwecken. Island hat, genau wie Norwegen, offiziell
Vorbehalt gegen das Moratorium eingelegt, und betreibt außerdem
ebenfalls sogenannten wissenschaftlichen Walfang. Hierdurch wurden
seit 1982 bereits über 25.000 Großwale getötet.

Die Folgen für die Meeresumwelt können kaum beziffert werden. Wale
spielen im marinen Ökosystem und Nahrungsnetz eine unerlässliche
Rolle. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Besiedelung des
Tiefsee-Ökosystems maßgeblich durch auf den Grund gesunkene
Walkadaver begünstigt wird. Durch die systematische Jagd auf Großwale
bleibt diese Nahrungsquelle aus, was mit großer Wahrscheinlichkeit
erhebliche Auswirkungen auf das Tiefsee-Ökosystem hat.

Deutschland muss auch in Zukunft den konsequenten Weg gegen den
Walfang weitergehen. Die Bundesregierung muss sich deshalb weiterhin
entschieden gegen die Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs
positionieren und sich für die Beendigung des so genannten
wissenschaftlichen Walfangs einsetzen. Dazu gehört auch die aktive
Rekrutierung neuer IWC Mitgliedstaaten, die zu der Gruppe der
Walfanggegner gehören. Nur so kann sichergestellt werden, dass das
Stimmengleichgewicht in der IWC die Beibehaltung des
Walfangmoratoriums auch in Zukunft gewährleistet. Der Verkauf und
Handel von Walprodukten wie Fleisch und Speck aus dem
wissenschaftlichen Walfang ist zu verhindern sowie der Schutz der
großen und kleinen Meeressäuger vor negativen Einflüssen wie
Verschmutzung, Beifang oder Lärm international durchzusetzen.

Besonders vor dem Hintergrund, dass der Schutz der Biologischen
Vielfalt ein Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ist und
Deutschland 2008 Gastgeber der 9. Vertragsstaatenkonferenz des
Übereinkommens über die Biologische Vielfalt sein wird, ist es Zeit,
den Schutz der Meere und der Meeressäuger groß zu schreiben. CDU und
CSU ist es ein besonderes Anliegen, international klare Zeichen für
den Schutz der Wale zu setzen und entsprechende Maßnahmen
durchzusetzen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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