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Neues Deutschland: zum Streit um Airbus

Geschrieben am 01-03-2007

Berlin (ots) - Der Streit, ob nun deutsche oder französische
Standorte bei den Sparplänen des Flugzeugbauers Airbus benachteiligt
werden, ging von Anfang an am Kern des Problems vorbei. Der
EADS-Konzern streicht die gewünschten 10 000 Jobs und verkauft sechs
Werke ganz oder teilweise. Allerdings fein ausbalanciert zwischen den
beteiligten Ländern, und die beiden Hauptstandorte Toulouse und
Hamburg kommen mit einem blauen Auge davon. So hofft man, die
Kürzungsorgie in Ruhe durchziehen zu können. Das Kalkül ist offenbar
aufgegangen: Die Regierungen in Paris und Berlin, die die nationale
Karte zogen, sind's zufrieden. Die absehbaren Proteste rühren sich
bislang punktuell in der »Provinz«. Die stark zersplitterten
Arbeitnehmervertreter tun sich schwer, an einem Strang zu ziehen.
Dies ist bei den Telekom-Sparplänen ganz anders, ansonsten ist ein
Kahlschlag wie bei Airbus geplant: Beide Unternehmen haben große
Staatsbeteiligungen. Und den Konzernchefs geht es um die
Ausgliederung möglichst vieler Beschäftigter, um Tarifverträge
auszuhebeln. Dies und der parallele Stellenabbau verschärfen die
Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Wie da die angestrebte
Qualitätssteigerung (Airbus) und Serviceverbesserung (Telekom)
gelingen soll, bleibt das Geheimnis der Herren Gallois/Enders und
Obermann. Sie sorgen sich um die Rendite der Aktionäre - bei denen
sich keiner fragt, woher sie kommen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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