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Unternehmensnachfolge in Deutschland: Gründung einer Genossenschaft bietet nachhaltige Potenziale / Genossenschaftsverband Norddeutschland (GVN) sieht eG als Geschäftsmodell zur Sicherung von Unterneh

Geschrieben am 22-02-2007

Hannover (ots) - Mehr als 70.000 Firmen in Deutschland suchen laut
Institut für Mittelstandsforschung in Bonn jährlich einen Nachfolger.
Die Unternehmensgründer aus den Zeiten des deutschen
Wirtschaftswunders und deren Erben stehen heute zunehmend vor einer
ungeklärten Nachfolgeregelung.

GVN-Verbandsdirektor Michael Bockelmann kritisiert, dass eine
Unternehmensübernahme in Form des Employee-Buy-out (EBO) durch
Mitarbeiter in der Rechtsform der Genossenschaft bei einschlägigen
Konzepten zur Nachfolgeregelung und in der Beratung zu kurz kommt,
oder kaum eine Rolle spielt. Dies gelte sowohl für die Industrie- und
Handelskammern, Handwerks- und Landwirtschaftskammern als auch für
Unternehmensberater, aber ebenso für viele Steuerberater,
Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte. "Die mangelnde Kenntnis über
aktuelle Entwicklungen zur Gründung einer Genossenschaft ist das
Hauptproblem, warum viele an den etablierten Kapital- und
Personengesellschaften wie GmbH oder GbR festhalten, oder das
Unternehmen aufgrund fehlender Nachfolge aufgeben müssen." Bockelmann
skizziert die flexiblen Vorteile der genossenschaftlichen Rechtsform
im Vergleich mit den anderen Rechtsformen als interessante
Alternative für eine Unternehmensnachfolge: "Die eG erfordert kein
Mindestkapital und keine notarielle Eintragung. Für Ein- und Austritt
oder Anteilsübereignung ist ebenfalls kein Notar erforderlich. Damit
ist die eG gerade für große Mitgliederzahlen bestens geeignet, eine
schnelle und unbürokratische Gründung ist hier problemlos möglich,"
so Bockelmann.

Mitarbeiter einer insolventen Firma können das
Nachfolgeunternehmen auch als eG gründen, denn die
Insolvenzsicherheit ist das Markenzeichen einer Genossenschaft. Im
Jahr 2006 sind deutschlandweit rund 32.000 Unternehmen insolvent
gegangen. Demgegenüber betrug der Anteil eingetragener
Genossenschaften an diesen Insolvenzen weniger als 0,1 Prozent.
Bockelmann: "Das wichtigste Ziel bei der Nachfolgeregelung sollte
doch in jedem Fall die Erhaltung und Sicherung der Arbeitsplätze
sowie der fachkundigen Mitarbeiter sein, denn diese sind das
wichtigste Kapital eines Unternehmens." Die Schließung des
Unternehmens wird verhindert, Betriebsteile können weiter geführt
werden und die eG bietet der gesamten Belegschaft die Möglichkeit
demokratischer Mitwirkung, sowie umfassende und weitreichende
Beteiligung am Unternehmen, was bei anderen Formen der
Unternehmensnachfolge nicht oder nur bedingt möglich wäre.
www.geno-verband.de

Originaltext: Genossenschaftsverband Norddeutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60150.rss2

Pressekontakt:
Ute Delimat
Tel.: 0511/9574-432
Fax: 0511/9574-515
Email: ute.delimat@geno-verband.de


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