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Dietmar Bartsch: Närrisches Treiben Gesundheitsreform

Geschrieben am 16-02-2007

Berlin (ots) - Zur Abstimmung im Bundesrat über die
Gesundheitsreform erklärt der Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch
(MdB):

Heute, mitten in der Karnevalszeit beschlossen, soll die
Gesundheitsreform nun am Tag des Schalkes, dem 1. April 2007, in
Kraft treten - vor allem für Alte, chronisch Kranke und alle
Pflichtversicherten ist das garantiert kein Grund zur Freude.

Diese Gesundheitsreform ist krank: Beitragserhöhung bei
Einschränkung und Aufweichung des Leistungskatalogs, Mehrbelastung
für Geringverdiener, Manifestierung der Zwei-Klassen-Medizin,
Unübersichtlichkeit für Kassen, Patienten und Ärzte. Die
Gesundheitsreform ist Flickwerk und löst keines der strukturellen
Probleme. Bei einer geheimen Abstimmung im Bundestag hätte diese
Reform niemals eine Mehrheit bekommen.

Das Reformwerk wurde durchgepeitscht, obwohl die Zahl der Kritiker
und deren Argumente gegen die Gesundheitsreform so zahlreich sind.
Das lässt sich nur mit dem Erfolgszwang begründen, unter dem die
große Notkoalition steht. Erfolgszwang ist ein schlechter Ratgeber,
eine Einbeziehung von Betroffenen und Experten und ein völlig neuer
Anlauf wären dem Anliegen "Gesundheitsreform für alle" gerechter
geworden.

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Linkspartei.PDS
Alrun Nüßlein
Tel.: 030/24009543
Mobil: 0151/17161622
Mail: alrun.nuesslein@linkspartei.de


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