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"Samba für das Leben" - Jugend-Parade vor UN-Konferenz über Biologische Vielfalt mit deutschen "Kids for Forests"

Geschrieben am 29-03-2006

Curitiba/Brasilien (ots) - In der Parade "Samba for Life" (Samba
für das Leben) haben im brasilianischen Curitiba vor einigen Stunden
rund 2000 Kinder und Jugendliche für den Schutz der Artenvielfalt
getanzt, getrommelt und gesungen. Die Jungen und Mädchen forderten
von den angereisten Ministern der UN-Konferenz über Biologische
Vielfalt (CBD), endlich ein weltweites Netz von Schutzgebieten in
Urwäldern und Ozeanen einzurichten.

Mit dabei waren 27 Greenpeace-"Kids for Forests" (Kinder für den
Urwald) aus zehn Ländern, darunter auch drei Deutsche, zudem
brasilianische Pfadfinder und rund 1500 Kinder aus der "Uni Livre",
die in Curitiba Kinderhorte betreibt. Hunderte "Kids for Forests"
hatten ihre Wünsche auf phantasievollen Bannern nach Brasilien
geschickt, um so beim "Samba for Life" dabei zu sein.

Die Deutschen, Laurin Berger und Birgit Manz, überreichten dem
Staatssekretär aus dem Umweltministerium, Matthias Machnig, eine 20
Meter lange Banderole mit Kommentaren von Jugendlichen zum
Urwaldschutz. "Alle zwei Sekunden zerstören die Erwachsenen Urwälder
so groß wie ein Fußballfeld", sagt Laurin Berger (13) aus
Königswinter. "In den Urwäldern leben Jaguare, Affen und Bären. Wenn
man den Wald abholzt oder abbrennt, haben die Tiere kein Zuhause mehr
und sterben aus."

"Urwaldschutz ist Klimaschutz. Denn wenn man Bäume rodet, wird
Kohlendioxid frei, das die Erde aufheizt", sagt Birgit Manz (18) aus
Karlsruhe. "Urwaldschutz ist auch Armutsbekämpfung. Denn für viele
Menschen, die in den Urwäldern leben, sind sie Wohnzimmer, Küche und
Apotheke zugleich. Wer Wälder abbrennt, treibt die Menschen in die
Armutsviertel der Städte." Die brasilianische Umweltministerin und
Präsidentin der CBD-Konferenz, Marina Silva, und der
EU-Umweltkommissar, Stavros Dimas, haben in ihren Reden vor den "Kids
for Forests" versprochen, deren Forderungen ernst zu nehmen.

Morgen, am Donnerstag, wollen die "Kids for Forests" zusammen mit
einigen Ministern und Delegierten eine drei Meter hohe Sanduhr
umdrehen. Diese Sanduhr ist oben mit von den Kindern gebastelten
Tieren und Pflanzen, unten mit Geld gefüllt. Die Botschaft der Kids:
"Macht nicht die Artenvielfalt zu Geld, sondern gebt Geld zum Schutz
der Artenvielfalt."

Bereits zur Eröffnung der CBD hatten Claudia Maciel (18, aus
Brasilien) und Clara Buer (23, aus Deutschland) eine Rede vor dem
Plenum gehalten. Clara Buer hatte darin kritisiert, dass seit
Gründung der CBD eine ganze Generation von "Kids for Forests"
herangewachsen sei, ohne dass sich etwas für den Schutz der
Artenvielfalt getan habe. "Meinen Sie nicht, wir sollten uns ein
wenig beeilen?", hatte sie die Delegierten gefragt. "Es liegt in
Ihrer Macht, unsere Zukunft zu schützen!"

Greenpeace stützt sich in seiner Jugendarbeit auch auf die
UN-Kinderrechtskonvention, die Kindern im Artikel 12 das Recht
zugesteht, ihre Meinung frei zu äußern, und die Vertragsstaaten
verpflichtet, die Meinungen der Kinder angemessen zu berücksichtigen.

Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Peter Herbster,
Koordinator der deutschen "Kids for Forests" in Curitiba,
Tel. +49-171-8780814.
Fotos erhalten Sie unter Tel. +49-40-30618-376.
Internet: www.greenpeace4kids.de.
Für Interviews mit Laurin oder Birgit, wenden Sie sich an
Pressesprecherin Carmen Ulmen in Curitiba,
Tel. +49-171-8780840 oder +55-41-96794697.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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