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Deutsches Institut für Gesundheitsrecht (DIGR) gegründet

Geschrieben am 29-03-2006

Berlin (ots) - Mit einem feierlichen Gründungsakt haben Akteure
aus wichtigen Bereichen des Gesundheitswesens das "Deutsche Institut
für Gesundheitsrecht (DIGR)" gegründet. Pünktlich zu Beginn der
Koalitionsgespräche zur Gesundheitsreform steht mit dem DIGR eine
neuartige Organisation bereit, die sich an den Diskussionen über die
Reformprozesse beteiligen wird. Zum Vorsitzenden und
Institutsdirektor wählte die Gründungsversammlung einstimmig Helge
Sodan, Professor für Öffentliches Recht an der Freien Universität und
Präsident des Verfassungsgerichtshofes des Landes Berlin.

"Das Gesundheitswesen leidet trotz zahlloser Reformversuche unter
erheblichen Überregulierungen, die einen bedeutenden Wachstumsmarkt
in Deutschland bremsen", erläutert Sodan. "Ziel des DIGR ist es,
diese Strukturen durch wissenschaftliche Arbeit und konkrete
praktische Lösungsansätze aufzubrechen. Wir wollen einen
entscheidenden Beitrag leisten, Deutschland wieder das
leistungsfähige Gesundheitswesen zu verschaffen, das es verdient." Um
dieses Ziel zu erreichen, sei das DIGR ein hervorragendes Instrument.
Das Recht bilde nicht nur die Basis aller Prozesse zwischen Ärzten,
Patienten, Versicherern und Arzneimittelherstellern. Es könne auch
einen Rahmen für neue Freiheiten schaffen, die den eingeschnürten
Gesundheitsmarkt beleben und sanieren.

Wissenschaftlich unterstützt von der Freien Universität Berlin
liegt die Besonderheit des DIGR darin, dass sich Vertreter aus
unterschiedlichen Sektoren zusammengefunden haben, um im
interdisziplinären Austausch Lösungen für gemeinsame Probleme zu
erarbeiten. Alle eint das Interesse an einem fairen und
partnerschaftlichen Gesundheitswesen. Zu den 12 Gründungsmitgliedern
gehören u.a. die Bundeszahnärztekammer, die Pfizer Deutschland GmbH,
die Quintessenz-Verlagsgruppe und die Arbeitsgemeinschaft MEDI
Deutschland. Ihre unterschiedlichen fachlichen Hintergründe bündeln
die Mitglieder des DIGR in einem klaren Ansatz: Reformen sollen vor
allen denjenigen dienen, die im Mittelpunkt des Interesses aller
stehen: den Patienten. Deren Vertrauen in das System und seine
Repräsentanten sei derzeit aber so sehr erschüttert, dass eine
sinnvolle Reformpolitik kaum noch möglich sei. Sodan: "Wir müssen
wegkommen von einer Debatte, die sich allein um Kosten dreht. Was wir
brauchen, sind sinnvolle Ansätze, die es allen Beteiligten erlauben,
die Potenziale des Gesundheitswesens optimal zu nutzen."

Mit den 5. Berliner Gesprächen zum Gesundheitsrecht, die am
Montag, dem 3. April 2006 im Berliner Hotel Hilton am Gendarmenmarkt
stattfinden, wird sich das DIGR der Öffentlichkeit präsentieren.

Originaltext: Freie Universität Berlin
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61693
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61693.rss2


Pressekontakt:
Catrin Gesellensetter
FU Berlin
Tel: 030-83855024
Catrin.Gesellensetter@rewiss.fu-berlin.de

Bildmaterial zum Download:
http://www.axentis.de/060327_sodan_presse


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