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Rheinische Post: Töten ist kein Spiel - Von EVA QUADBECK

Geschrieben am 06-12-2006

Düsseldorf (ots) - Der Zusammenhang zwischen
gewaltverherrlichenden Computerspielen und unfassbaren
Gewalt-Ausbrüchen Jugendlicher scheint offensichtlich. Die Amokläufer
von Erfurt und Emsdetten waren ebenso Anhänger von Killerspielen wie
jener 18-Jährige aus Baden-Württemberg, von dem noch nicht klar ist,
ob er tatsächlich einen Amoklauf plante. Doch der Umkehrschluss ist
damit noch lange nicht richtig: Keineswegs wird jeder Jugendliche,
der gern vor dem Bildschirm ballert, zum Gewalttäter, gar zum
Amokläufer.

In Zeiten des rasanten technischen Fortschritts muss ständig
überprüft werden, ob der Jugendschutz den neuesten Produkten noch
standhält. Verbote können ein Weg sein, Gewalt gesellschaftlich zu
ächten. Sie können helfen, die Botschaft zu transportieren: Töten ist
kein Spiel.

Verbote sind aber kein Allheilmittel. Auch nach dem Amoklauf von
Erfurt hat man die Gesetze verschärft, den Amoklauf von Emsdetten
indes nicht verhindern können. Killerspiele können Gewaltbereitschaft
steigern, sie sind aber nicht die Ursache. Vielmehr entscheiden die
Persönlichkeit und die Lebenserfahrungen darüber, ob ein Mensch
gewalttätig wird. Wer als Kind misshandelt und vernachlässigt wurde,
neigt eher zu Gewalt. An dieser Erkenntnis müssen die Maßnahmen gegen
Gewalt ansetzen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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