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Rheinische Post: Neuer Irak-Kurs - Von GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 06-12-2006

Düsseldorf (ots) - Die USA stehen vor einer drohenden Demütigung.
Der ehrenwerte Plan von Präsident George W. Bush, ausgehend vom Irak,
die gesamte Region demokratisch umfärben zu wollen, ist gescheitert.
Bush sucht nun nach einem Strategiewechsel. Der kann aber nicht nur
militärisch vorgenommen werden. Er muss auch politisch erfolgen. Doch
entscheidend ist, ob dies nur geschieht, um mit einem blauen Auge dem
Irak-Chaos zu entfliehen, oder ob das Wohl der Iraker und der Friede
zwischen den Volksgruppen im Vordergrund stehen.

Die Baker-Kommission, die einen Ausweg aus den
bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Irak weisen soll, hat Empfehlungen
vorgelegt, die Bush nicht befolgen muss. Außerdem ist nicht sicher,
dass sie überhaupt Erfolg versprechend sind. Die USA können ihre
Truppen reduzieren, sie von Kampftruppen zu Einheiten mit
Ausbildungsauftrag umetikettieren. Doch das schafft noch keinen
Frieden, und es beendet noch lange nicht den täglichen Terror. Die
Anregung, Syrien und Iran mit in die Pflicht zu nehmen, klingt
einfach, doch was wollen die Amerikaner politisch dafür zahlen?
Amerikas Gegner fühlen sich obenauf, weil die Supermacht Schwächen
zeigt. Die Baker-Gruppe nennt da kein Gegenmittel.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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