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LVZ: Deutschland will zum Nato-Rat umfassenderes Signal für Afghanistan-Engagement geben

Geschrieben am 18-11-2006

Leipzig (ots) - Innerhalb der Bundesregierung ist man, nach einem
Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe), darum
bemüht, die internationale Debatte um eine Ausweitung des deutschen
militärischen Engagements in Afghanistan zu entspannen. Mit Blick auf
den bevorstehenden Nato-Rat in Riga sei daran gedacht, Vorschläge zu
entwickeln, um das "deutsche Konzept" der Zusammenführung
militärischer und ziviler Präsenz im Sinne des praktischen
Wiederaufbaus ab 2007 auch außerhalb des Nordens Afghanistans
"erlebbar zu machen", hieß es in deutschen Regierungskreisen. Der
Wiederaufbau "muss für die Bürger sichtbarer werden", hat
Bundeskanzlerin Angela Merkel als Devise ausgegeben.

Nicht nur vom Nato-Generalsekretär, sondern auch inoffiziell von
kanadischen, US-amerikanischen und britischen Politikern und Militärs
war zuletzt mehrfach darauf gedrängt worden, Deutschland möge sein
nahezu ausschließlich auf den Norden Afghanistans konzentriertes
Engagement auch auf andere Teile des Landes ausdehnen. An eine
reguläre Ausweitung des Kampftruppen-Mandats über den Norden
Afghanistans hinaus ist, nach dem Zeitungsbericht, nicht gedacht,
aber durchaus an eine "flexiblere Regelung" für praktische
Hilfsleistungen. Bereits jetzt ist bei der Terrorbekämpfung ein
zeitlich begrenzter Einsatz in ganz Afghanistan durch das
Bundestags-Mandat abgedeckt. Die deutsche Seite verwies in diesem
Zusammenhang darauf, dass zuvor aber auch andere beteiligte
Truppensteller, wie etwa Spanien, Italien aber auch Großbritannien,
ihre eingeschränkten Korridoraufgaben erweitern müssten. Generell
sollten zudem alle Partner auch die bereits versprochenen materiellen
Wiederaufbauleistungen umsetzen. Deutschland hat bisher insgesamt 1,2
Milliarden Hilfsleistungen verbindlich zugesichert.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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