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Westfalenpost: Glaubwürdig bleiben

Geschrieben am 28-09-2006

Hagen (ots) - Parlamet verlängert Isaf-Einsatz

Von Jörg Fleischer
Ein Nein des Parlaments zur Fortführung des Bundeswehreinsatzes in
Afghanistan wäre der Anfang vom Ende westlicher Friedensbemühungen am
Hindukusch. Eine Katastrophe. Denn es geht ja um weit mehr.
Die Staatengemeinschaft muss in Afghanistan beweisen, dass ihr
Anti-Terror-Kampf und ihr Aufbau eines Staates mit demokratischen
Strukturen erfolgreich sind.
Es geht um die Glaubwürdigkeit der Nato. Sie darf nicht scheitern.
Mit ihr stehen nicht nur unsere Sicherheit, sondern auch Werte wie
Freiheit und Demokratie auf dem Spiel. Aus diesen Gründen musste es
im Bundestag eine Mehrheit für die Verlängerung des Isaf-Einsatzes
geben. Doch es ist ein Ja mit Bedenken.
Denn Afghanistan steht am Abgrund. Was der Westen dort mühsam
hochgezogen hat, droht wieder wegzubrechen. Im Süden des Landes
herrscht fünf Jahre nach dem Sturz der Taliban wieder Krieg. Und die
Nato ist ratlos. Es mag sein, dass die Ausweitung ihres Einsatzes auf
ganz Afghanistan zur Stabilisierung der Lage führt. Gegen die
Guerilla-Taktik der Taliban aber hat das Bündnis bislang kein
wirksames Mittel gefunden.
Und so sehr sich die Bundesregierung auch wehrt: Sie wird sich auf
Dauer nicht entziehen können. Auch deutsche Soldaten werden an
Kampfeinsätzen am Hindukusch teilnehmen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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