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Der Tagesspiegel: Modrow äußert Bedenken gegen Rot-Rot in Berlin

Geschrieben am 28-09-2006

Berlin (ots) - Der PDS-Ehrenvorsitzende Hans Modrow zweifelt
erheblich daran, dass eine Neuauflage der rot-roten Koalition in
Berlin sinnvoll ist. Kurz vor dem Sonderparteitag des Berliner
Landesverbandes sagte Modrow dem "Tagesspiegel" (Freitag-Ausgabe),
die PDS-Delegation bei den Sondierungsgesprächen habe versäumt, die
Grundlage und
ihren "wirklichen Anspruch" für mögliche Koalitionsverhandlungen klar
zu machen. Alles aber, was als ein "Weiter so" interpretiert werden
könne, würde dazu führen, dass sich die Partei von der Wählerschaft
abkoppele. Zudem werde die für 2007 geplante bundesweite Vereinigung
von PDS und WASG zu einer neuen Linkspartei bei einer nicht
überzeugend begründeten neuen Koalition leichtfertig aufs Spiel
gesetzt. Die Nachdenklichkeit an der Basis werde von der Landesspitze
nicht reflektiert, kritisierte der vorletzte DDR-Ministerpräsident,
der sich selbst als Wortführer der PDS-Basis sieht. Auch die PDS habe
in der Landesregierung nichts daran ändern können, dass "das Bild des
vernachlässigten Ostens das Bild der Stadt geworden ist". Aus seiner
Sicht sei ein neues Bündnis von SPD und PDS in Berlin offenbar "zu
schwer" umzusetzen, sagte Modrow. Zur Begründung sagte er unter
Hinweis auf die Grünen als weiteren möglichen Koalitionspartner von
Klaus Wowereit: "Es kann nicht sein, dass der Wettbewerb darin
besteht, wer ist pflegeleichter, wer ist zuverlässiger."

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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