(Registrieren)

Neues Deutschland: zur deutschen Bildungspolitik

Geschrieben am 12-09-2006

Berlin (ots) - Vor 200 Jahren beendete Kaiser Franz II. mit seiner
Abdankung als Regent des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
formal die Existenz desselbigen. Nein, das stimmt nicht ganz, in den
Kernlanden des Reiches wehrt man sich bis heute gegen die Auflösung
des Ständestaates - und zwar dort, wo dessen Grundlagen gebildet
werden: in der Schule.
Die Spitzenpolitiker von SPD und CDU im Berliner Wahlkampf, Klaus
Wowereit und Friedbert Pflüger, haben in den letzten Wochen keine
Gelegenheit versäumt, gegen das längere gemeinsame Lernen zu
polemisieren. In keiner anderen Frage grenzt sich Wowereit so
deutlich von seinem Koalitionspartner ab wie in dieser. Es blieb
dabei Pflüger vorbehalten, die immer noch vorherrschende
Ständeideologie am deutlichsten zu benennen. Ein Mann seines Standes
könne eben nicht mit Handwerkern über Rilke diskutieren, und das sei
auch gut so, meinte der CDU-Spitzenkandidat vor wenigen Tagen
sinngemäß.
Man muss dies im Hinterkopf haben, wenn man verstehen will, warum
Deutschland bei der Bildung international weiter Anschluss verliert.
Zu wenige Akademiker, zu wenige Abiturienten und selbst bei den
beruflichen Abschlüssen nicht mehr top - das alles ficht das von
einer CDU-Ministerin geführte Bundesbildungsministerium und selbst
große Teile der SPD-Führung nicht an. Die politische Elite in den
Kernlanden des Heiligen Römischen Reiches ist mit geistiger Blindheit
geschlagen - standesgemäß!

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

29575

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold: Einsatzbeschränkungen für die deutsche Marine im Libanon sind vom Tisch Stuttgart (ots) - STUTTGART. Die Bundesmarine wird bei ihrem Einsatz vor der libanesischen Küste die von Deutschland geforderten Handlungsvollmachten bekommen. Das sagte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rainer Arnold, der Stuttgarter Zeitung: "Die Dinge, die uns Sorgen gemacht haben, sind ausgeräumt. Das Mandat wird funktionieren." Einsatzbeschränkungen sind laut Arnold vom Tisch: "Die Bundeswehr wird nicht nur in einem bestimmten Abschnitt der See operieren, sondern in der kompletten Zwölf-Meilen-Zone." Die libanesische mehr...

  • Der Tagesspiegel: Regierungskreise: Entscheidung über Privatisierung der Bahn wird verschoben Berlin (ots) - Die Regierung will die Entscheidung des Bundestags über eine Privatisierung der Bahn weiter hinausschieben. Vertreter der mit dem Thema befassten Ministerien hätten sich auf einer Sitzung des Lenkungsausschusses darüber verständigt, erfuhr der "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe) aus regierungsnahen Kreisen. Wahrscheinlich wird jetzt erst im kommenden Jahr entschieden. Hintergrund sei der weiterhin heftige Widerstand in der Unionsfraktion gegen eine Privatisierung der Bahn mit Schienennetz, hieß es in den Kreisen. Dagegen habe mehr...

  • WAZ: Große Mehrheit für Nahost-Einsatz: Liberales Ohne mich - Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Es ist gut für die Bundeswehr, wenn absehbar eine große Mehrheit nach der heutigen Kabinetts-Entscheidung ihren Einsatz in Nahost absegnet. Gerade für diese heikle Mission kann die Rückendeckung nicht groß genug sein. Ganz gewiss kann das Land damit leben, dass Linkspartei und FDP den Einsatz ablehnen, der letztendlich eine Schutz-Mission für Israel bedeutet. Fraglich allerdings, ob die Liberalen mit ihrem Ohne mich leben können. Man stelle sich nur vor, Westerwelle wäre Außenminister. Würde die FDP ebenso Nein sagen, wissend, mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: OECD-Studie = von Anja Clemens Düsseldorf (ots) - Wer Andreas Schleicher, dem Chefmahner der OECD, zuhört, muss vom Schlimmsten ausgehen. Seit jenem Dezember 2001, als Deutschlands Bildungssystem erstmals die Diagnose "rückständig und unsozial" bekam, scheinen alle Reanimations-Bemühungen fehlgeschlagen zu sein. Die Einführung von Bildungsstandards, vorschulische Förderung, der Ausbau von Ganztagsschulen - das und einiges mehr brachte offenkundig keine Genesung. Denn Schleicher vermittelt den Eindruck, als sei der Patient austherapiert und klinisch tot. Dabei mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert zur Bildungssituation in Deutschland nach dem OECD-Bericht: Frankfurt/Oder (ots) - Nun sollte man nicht ungerecht sein. Die Modernisierung eines Schul- und Hochschulsystems kann nicht über Nacht erfolgen. Die Dividende ist nicht kurzfristig zu erzielen. Nur, ein Kernproblem des Bildungsföderalismus hier zu Lande ist, dass gerne und leidenschaftlich über Organisationsstrukturen und Zuständigkeiten gestritten wird ... Die inhaltliche Frage aber, was ein Schüler heute lernen muss, damit er in 20 Jahren erfolgreich ist, wird so gut wie gar nicht aufgeworfen. Kurzum: Es wird wie immer viel Aufwand betrieben mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht