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Der Tagesspiegel: Gysi für Nahostkonferenz in Berlin

Geschrieben am 09-09-2006

Berlin (ots) - Linkspartei-Fraktionschef Gregor Gysi hat einen
Einsatz deutscher Soldaten im Nahen Osten abgelehnt. Dort gebe es
"historische Bezüge, die wir Deutsche nicht loswerden", sagte Gysi
zur Begründung dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Nach einer
millionenfachen Ermordung von Juden kann es keine Normalität geben.
Es wäre doch eine schreckliche Vorstellung, wenn unsere Soldaten
gezwungen sein sollten, einen Israeli oder auch einen Araber zu
erschießen." Die Friedenstruppe müsse neutral sein, "das sind wir
nicht", fügte Gysi hinzu. "Die Bundesregierung verurteilt die
Hisbollah, sagt aber so gut wie nichts gegen die Angriffe Israels,
die völlig überzogen und auch völkerrechtswidrig waren." Der Einsatz
von Marinebooten vor der libanesischen Küste, um den Waffennachschub
an die Hisbollah zu unterbinden, sei "einseitig und absurd". Entweder
sage man "Ja oder Nein zu so einem Einsatz." Gysi machte sich statt
dessen für mehr humanitäre Hilfe stark. "Wir könnten in Berlin eine
Konferenz zur Sicherheit und Zusammenarbeit im Nahen Osten
organisieren", schlug er im Gespräch mit dem "Tagesspiegel am
Sonntag" vor. "Von uns könnte die Initiative ausgehen, die Schäden in
Israel und im Libanon zu beseitigen". Das wären politische Signale
und wichtiger, als blöde Marine-Schiffe zu schicken.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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