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Südwest Presse: Kommentar zu Gammelfleisch, Ausgabe vom 06.09.2006

Geschrieben am 05-09-2006

Ulm (ots) - Kommentar zu Gammelfleisch, Ausgabe vom 06.09.2006

Solidaritätsadressen, wie sie Edmund Stoiber für seinen wankenden
Minister Werner Schnappauf formuliert, sind für den Betroffenen oft
der Anfang vom Ende. Gerade Stoiber, den die CSU für die 2008
anstehenden nächsten Landtagswahl im Freistaat noch keineswegs als
abermaligen Spitzenkandidaten auf den Schild gehoben hat, wird
Schnappauf schnell fallenlassen, falls ansonsten ihm selbst
Beschädigung durch den Gammelfleisch-Skandal droht.
So scheint Schnappauf ungeachtet des Treueschwurs sein
Haltbarkeitsdatum als Minister erreicht zu haben. Die
Erkenntnis, dass die Zuständigen in Bayern Anfang des Jahres sogar
konkrete Hinweise der Mannheimer Staatsanwaltschaft auf den jetzt
aufgeflogenen Betrieb ignoriert haben, treffen ihn als politisch
Verantwortlichen. Gerade damals mussten die bayerischen Behörden
wegen der Wildfleischaffäre in Passau besonders alarmiert sein.
Auch der öffentliche Tadel aus dem von CSU-Parteifreund Horst
Seehofer geleiteten Berliner Verbraucherschutzministerium lastet
schwer auf Schnappauf. Seehofer freilich ist bisher in Berlin nicht
gerade als resoluter Verfechter besserer Verbraucheraufklärung
aufgefallen. Seine Pfeile in Richtung Bayern haben durchaus auch die
Schwächung der Landesregierung und des Ministerpräsidenten zum Ziel.
Im Zweifel nämlich hält sich der selbstgewisse CSU-Vize selbst für
den besten aller Landesfürsten.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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