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Der Tagesspiegel: Erler zu Atomstreit mit Iran: Bundesregierung strebt "auf jeden Fall weiter eine Verhandlungslösung an"

Geschrieben am 03-09-2006

Berlin (ots) - Nach dem Ablauf des Sicherheitsrats-Ultimatums an
den Iran hat der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler
(SPD), vor voreiligen Schlussfolgerungen im Atomkonflikt gewarnt. In
den USA gebe es nach der barschen Absage aus Teheran an das
internationale Anreizpaket "auch vor dem Hintergrund des dortigen
Wahlkampfes, eine sehr starke Tendenz, schnell eine deutliche Antwort
an Teheran abzuschicken", sagte Erler dem in Berlin erscheinenden
Tagesspiegel (Ausgabe vom Montag). Der SPD-Außenpolitiker bekräftigte
dagegen, die Bundesregierung werde "auf jeden Fall weiter eine
Verhandlungslösung anstreben".

Die Bundesregierung erwartet, dass die US-Regierung sich nach dem
Waffenstillstand im Libanon wieder stärker zugunsten einer
grundsätzlichen Lösung des Nahost-Konflikts engagiert. Die
Reisediplomatie von US-Außenministerin Condoleezza Rice zeige, "dass
die US-Regierung tief besorgt ist über die Entwicklung und sich für
Vorschläge öffnet, die nach der Tragödie eine nachhaltige Lösung
bringen könnten", sagte Erler. Der SPD-Politiker erklärte, der
militärische Beitrag Deutschlands für die UN-Friedenstruppe für den
Libanon sei "nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes, das vor allem auf
eine Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern
zielen muss". Dieser Konflikt sei "so ursächlich und zentral, dass
wir ihm ebensoviel Aufmerksamkeit schenken müssen wie der Befriedung
des Libanon".

Text ist frei bei Nennung der Quelle "Der Tagesspiegel".

Mit freundlichen Grüßen
Tagesspiegel Politikredaktion
Tel. 030-26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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