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Rheinische Post: Kollekte für die Libanon-Hilfe

Geschrieben am 31-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Tagespolitik ist auch für vernunftbegabte Wesen mitunter nur
schwer zu verstehen. Da wird ein Land in Grund und Boden gebombt,
weil von seinem Boden Gefahr für den Nachbarn ausgeht. Da lassen
mächtige Nationen den Schlagabtausch zu, setzen sich nach einer
Waffenruhe an einen Tisch und beraten, wer wie viel Geld für den
Wiederaufbau gibt. Dieses Grundmuster der Unvernunft hat sich schon
vielfach wiederholt, nun wird es auf den libanesisch-israelischen
Konflikt angewendet.
Man muss den Libanesen auf die Beine helfen, die unverschuldet in Not
geraten sind. Man darf der libanesischen Hisbollah-Miliz nicht
helfen, die mit ihrer Provokation das Fiasko ausgelöst hatte. Das
wird ein schwieriger Spagat. Hisbollah-Chef Nasrallah hat die
Situation richtig bewertet mit seiner Anmerkung, wenn wir gewusst
hätten, wie hart Israel reagiert, hätten wir anders gehandelt. Das
ist wahrscheinlich auch die Botschaft an künftige Provokateure, ihr
Tun mit möglichen Folgen ins Verhältnis zu setzen. Der Libanon wird
noch auf Jahre unterstützt werden müssen. Die Deutschen werden einen
Teil schultern. Sie schicken Kriegsschiffe zur Friedensabsicherung
und Geld zum Wiederaufbau. Doch alles ist verlorene Liebesmüh, wenn
es nicht bald gelingt, diplomatisch Frieden zu verankern. Und dazu
gehört nun mal die Anerkennung Israels.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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