(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Gaza-Blockade

Geschrieben am 25-06-2010

Bielefeld (ots) - Was vor wenigen Tagen noch nicht ging, ist jetzt
plötzlich kein Problem mehr: Israel hat die Gaza-Blockade auch für
hochrangige Politiker und Diplomaten gelockert. Woher dieser
Sinneswandel? Dazu schweigt sich Außenminister Lieberman aus. Es
lässt sich wohl nur erahnen, unter welcher Spannung die Regierung
Netanjahu diese Entscheidung getroffen hat: Auf der einen Seite der
innenpolitische Druck, der radikalen Hamas keinen Deut entgegen
kommen zu dürfen, auf der anderen Seite die internationale Kritik
nach der Erstürmung des vermeintlichen Hilfsgüterschiffs vor der
Gaza-Küste. Dass Israel jetzt auf Europa zugeht, ist gut. Ebenso die
prompte Reaktion von Außenminister Guido Westerwelle, die Einladung
anzunehmen. Bei seinem Besuch kann er die Verstimmungen ausräumen,
die sein Kabinetts- und Parteikollege Dirk Niebel durch die
unpassende Wortwahl bei seiner Israel-Kritik verursacht hat. Dass im
Gaza-Konflikt damit aber nur wenig gewonnen ist, belegen die
gestrigen Luftangriffe gegen die Stellungen der terroristischen
Hamas. Westerwelles Besuch wird deshalb nicht mehr als eine Geste
sein.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

276151

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CDU / Rüttgers Osnabrück (ots) - Bitteres Karriereende Welch tiefer Fall: Als Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten Bundeslandes war Jürgen Rüttgers ein einflussreicher Mann. Triumphierend ernannte er sich nach dem Wahlsieg der CDU im Mai 2005 zum Arbeiterführer und versuchte, sich als soziales Gewissen der Union zu profilieren. Allein: Vielen Wählern in Nordrhein-Westfalen fehlte der Glaube an Rüttgers' Fähigkeiten. Hinzu kam Gegenwind aus Berlin. Und eine selten dämliche Sponsoring-Affäre versetzte dem Unionsmann, der sich allzu mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Mindestlohn Osnabrück (ots) - Woher nehmen? Vor wenigen Tagen hat Ursula von der Leyen ein Gesetz gegen den Missbrauch von Leiharbeit und einen branchenweiten Mindestlohn für diesen Bereich angekündigt. Das ist deshalb bemerkenswert, weil der letzte SPD-Arbeitsminister Olaf Scholz mit seinem Plan für eben so einen Mindestlohn beim seinerzeitigen Koalitionspartner CDU/CSU immer wieder vor eine Wand gelaufen ist. Es kommt in der Politik eben oftmals nicht darauf an, was man fordert, sondern wer wann etwas fordert. Von der Leyens Ruf mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Konflikte / Nahost / Gaza Osnabrück (ots) - Stets der Bösewicht Die Kehrtwende der Israelis in ihrer radikalen Embargo-Politik war überfällig: Jetzt dürfen europäische Spitzenpolitiker nach Gaza reisen. Doch dieser Schritt genügt nicht. Wichtiger wäre, dass auch Wirtschaftsgüter leichter in das Krisengebiet gelangen können. Erste Erleichterungen hat die Mitte-rechts-Regierung in Jerusalem zwar beschlossen, nachdem internationale Proteste übergekocht waren. Weitere Lockerungen des Embargos müssen jedoch folgen, damit der tragische Konflikt nicht auf mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Urteile / Medizin / Sterbehilfe Osnabrück (ots) - Grenzen verwischt Der Bundesgerichtshof hat zwar den Willen des Patienten zur Selbstbestimmung gestärkt. Er hat zugleich etwas mehr Rechtsklarheit geschaffen, und das kommt Ärzten, Pflegern und Angehörigen zugute. Dennoch bleibt zweifelhaft, ob die Karlsruher Richter ein hilfreiches Urteil gefällt haben. So droht künftig die Gefahr des Missbrauchs, wenn jemand seinen Wunsch zu sterben lediglich im Vier-Augen-Gespräch, nicht aber eindeutig und schriftlich niedergelegt hat. Das ist fatal, wenn es um Fragen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kein Leben um jeden Preis BGH schafft mehr Rechtssicherheit für passive Sterbehilfe Cottbus (ots) - Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in seinem Grundsatzurteil zur passiven Sterbehilfe mit deutlicher Klarheit eine wichtige Frage beantwortet: Kann ein bewusstloser Mensch gegen seinen vorab zweifelsfrei erklärten Willen ärztlich behandelt werden? Deutschlands oberste Richter sagen Nein. Das gilt auch für lebensverlängernde Maßnahmen wie die künstliche Ernährung bei Komapatienten. Kein Mensch muss leben um jeden Preis, auch nicht in einem jahrelangen Wachkoma. Mit dieser Entscheidung wurde nicht nur ein Rechtsanwalt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht