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Rheinische Post: Kommentar: Vorteil für Kaczynski

Geschrieben am 20-06-2010

Düsseldorf (ots) - Das Rennen um die Nachfolge des tödlich
verunglückten polnischen Präsidenten Lech Kaczynski wird spannend:
Der liberale Bronislaw Komorowski und der national-konservative
Jaroslaw Kaczynski müssen am 4. Juli in die Stichwahl. Die beiden
trennen nur wenige Prozentpunkte - da ist noch vieles drin.
Komorowski startete aus einer guten Position. Nach dem Tod von Lech
Kaczynski fiel ihm als Sejm-Marschall die Rolle des
Interims-Präsidenten zu. Doch er wusste sie nicht zu nutzen, blieb
bei den Trauerfeiern für die Opfer des Flugzeugabsturzes von Smolensk
blass und gefühlskalt. Das haben ihm die Wähler übelgenommen. Zudem
werden viele ihm die Verantwortung für die Hochwasser-Politik von
Premier Donald Tusk zuschieben - einfach deshalb, weil er aus dem
Regierungslager kommt. Dagegen hat Jaroslaw Kaczynskis Strategie,
sich nach dem Tod seines Bruders als gewandelt und versöhnlich zu
geben, offenbar bei den Wählern gezogen. Vermutlich wird er diesen
Kurs beibehalten, denn er braucht noch mehr Wähler aus der Mitte, die
Konservativen wählen ihn sowieso. So könnte es gut sein, dass der
nächste polnische Präsident wieder Kaczynski heißt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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