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Tag des deutschen Familienunternehmens: Politik darf nicht das Saatgut verfüttern - Familienunternehmen fordern die Stärkung des Verantwortungseigentums

Geschrieben am 11-06-2010

Berlin (ots) - "Eine Krise löst die andere ab, die Lage spitzt
sich dramatisch zu! Und viele Maßnahmen greifen nicht, weil sie nicht
an der Wurzel allen Übels ansetzen: nämlich an der Entkoppelung von
Eigentum, Kontrolle und Haftung, die zu Spekulationsblasen ungeahnten
Ausmaßes führen", so Prof. Dr. Dr. h.c. Brun-Hagen Hennerkes,
Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, der als Gastgeber den
heutigen "Tag des deutschen Familienunternehmens" in Berlin eröffnet.

Familienunternehmen stehen wie keine andere Unternehmensform für
diese Trias, die auch in einer krisenhaften Umgebung Stabilität, mehr
noch: Wachstum und Sicherung der Arbeitsplätze, gewährleistet.
"Deshalb sollte das wirtschaftspolitische Leitbild stärker auf
Familienunternehmen ausgerichtet werden. Und auch der politischen
Führung empfehle ich, sich die Perspektive der Familienunternehmer
zueigen zu machen", moniert Hennerkes und fordert weiter:
"Vordringliche Aufgabe unseres Landes sollte die Förderung des
Verantwortungseigentums sein, für das keine andere Unternehmensform
mehr steht als die der Familienunternehmen." Im Gegensatz zu vielen
anonymen Finanztiteln in wechselndem Streubesitz aber auch im
Vergleich zu dem Kollektiveigentum, welches durch ausufernde
staatliche Engagements entsteht, sind Familienunternehmen durch
haftende Eigentümer gekennzeichnet. Sie fühlen sich ihrer Region
verbunden und verfolgen ein gemeinsames Ziel: Die Weitergabe eines
gesunden Unternehmens an die nächste Generation.

Substanz fördern - nicht schwächen

Konkret warnen die Familienunternehmen daher vor
wettbewerbsverzerrenden staatlichen Subventionsprogrammen sowie
substanzgefährdenden Steuern. Sollten diese in Folge der
explosionsartig gestiegenen Staatsverschuldung ausgeweitet werden,
wäre dieses eine völlig falsche Lehre aus der Krise. "Das
Verantwortungseigentum in Form der Familienunternehmen ist die
wesentliche Säule unseres -noch verbleibenden- volkswirtschaftlichen
Kapitalstocks. Diesen zu gefährden, wäre ebenso sündhaft wie die
Verfütterung von Saatgut. Es ist ein Gebot der Stunde, sich auf die
Familienunternehmen als Urform des Wirtschaftens zurückzubesinnen.
Sie denken in Generationen und sehen sich siriusweit von dem
kurzfristig spekulativen Gebaren der Finanzmärkte entfernt", so die
abschließenden Worte von Hennerkes an die Adresse seiner Nachredner.

Im direkten Dialog mit der Politik

Den direkten Dialog zwischen Familienunternehmen und Politik
herzustellen und zu vertiefen - dazu werden die mehr als 300
bedeutenden Familienunternehmer aus ganz Deutschland im Laufe des
"Tags des deutschen Familienunternehmens" noch intensiv Gelegenheit
haben: Zu den Gastrednern gehören am heutigen Freitag u.a.
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Finanzminister Dr. Wolfgang
Schäuble und SPD-Chef Sigmar Gabriel. Zudem wird die Finanzierung von
Familienunternehmen von Hans-Joachim Metternich beleuchtet, der
Bilanz aus den ersten 100 Tagen seiner Tätigkeit als Kreditmediator
der Bundesregierung zieht. Dr. Heinrich Weiss wird als Vorsitzender
der Geschäftsführung der SMS Gruppe einen Einblick geben, wie sich
sein Unternehmen in einer globalisierten Welt positioniert. Die SMS
Gruppe ist als Familienunternehmen heute weltweit führend beim Bau
von Hütten- und Walzwerken.

Originaltext: Stiftung Familienunternehmen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61687
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61687.rss2

Pressekontakt:
Maria Krenek
Ismaninger Str. 56
D-81675 München

Telefon: +49 (0)89/ 12 76 400-03
Telefax: +49 (0)89/ 12 76 400-09
krenek(at)familienunternehmen.de


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