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Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident

Geschrieben am 07-06-2010

Osnabrück (ots) - Ungleiches Duell

Mit jedem Tag zeigt sich mehr und mehr, was für ein Coup SPD und
Grünen gelungen ist. Die Nominierung des charismatischen früheren
DDR-Bürgerrechtlers Joachim Gauck für das Amt des Bundespräsidenten
war ein geschickter Zug. So muss die Bundesregierung bei der Wahl am
30. Juni zittern. Nicht wegen des respektablen Kandidaten Christian
Wulff, sondern wegen seines brillanten, sympathischen Konkurrenten
Gauck.

Der Glanz des anerkannten Theologen strahlt auch auf SPD und Grüne
aus. Sie sammeln in Zeiten der Vertrauenskrise Punkte. Und machen
zugleich die Wahl zum ungleichen Duell: Einerseits ein erfahrener
Politiker, der heute einen präsidialen Stil pflegt, aber für den auch
Taktik zum Geschäft gehört. Andererseits ein intellektueller
Quereinsteiger, der gerade wegen seiner Biografie als authentisch
gilt.

Zwar besitzt Schwarz-Gelb eine komfortable Mehrheit in der
Bundesversammlung, doch die Lage für Angela Merkel und Christian
Wulff ist unbequem. Denn wenn Wulff viele Gegenstimmen erhält oder
erst im zweiten oder dritten Wahlgang gewählt wird, würde er holprig
ins Amt starten. Noch mehr Kratzer aber bekäme Merkel ab.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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