(Registrieren)

Westfalenpost: Sie muss robust sein Bildung der Libanon-Truppe kommt voran

Geschrieben am 25-08-2006

Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer

Die Aufstellung der Libanon-Truppe kommt allmählich voran. Es
dauert lange, bis die Staatengemeinschaft zum robusten Mandat für
diesen Einsatz findet. Es dauert zu lange. Denn die Entschlossenheit
der westlichen Welt, dem Frieden im Nahen Osten wieder eine Chance zu
geben, wird mit jedem Tag mehr in Zweifel gezogen. Radikalen wie der
Hisbollah gibt das nur neuen Auftrieb.
Die Zeit drängt also. Doch nur mit der ausdrücklichen Erlaubnis zu
Kampfeinsätzen ist diese heikle UNO-Mission überhaupt sinnvoll. Nicht
offensiv - aber robust müssen die UNIFIL-Soldaten im Nahen Osten
sein. Auf dem Weg zu diesem notwendigen Mandat hat sich der
französische Staatspräsident einen Schlingerkurs geleistet, der dem
Ansehen seines Landes als Einsatzführungsnation geschadet hat. Keine
Frage. Aber richtig ist auch: Das Zögern Chiracs, das auf Druck
seines Militärs zustande kam, hat entscheidend zur Konkretisierung
dieses Mandats beigetragen. Es hat letztlich die Aufstellung einer
schlagkräftigen Libanon-Armee befördert.
Damit sind die Probleme längst nicht gelöst. Zum Beispiel dieses:
Wer bitte stellt die Bodentruppen für diesen gefährlichen Einsatz im
Nahen Osten? Mit dieser Frage, die am ehesten wiederum Frankreich als
Leadnation zu beantworten hat, dürften sich alle Einsatzteilnehmer
schwer tun. Deutschland jedenfalls wird keine Bodentruppen stellen.
Dafür gibt es historische Gründe, die jeder akzeptieren muss.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58966
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

27244

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Kurnaz Halle (ots) - Etliche der Guantánamo-Gefangenen sind vermutlich in der gleichen Lage wie bis vor kurzem Kurnaz: verhört, gequält, erniedrigt, seelisch zermürbt - ohne dass ihnen konkret terroristische Taten angelastet werden können. Hier hat der altrömische Rechtsgrundsatz zu gelten: Im Zweifel für den Angeklagten. Zu tadeln ist im Fall Kurnaz die Bundesregierung, die spät und lange halbherzig für die Menschenwürde des Mannes eingetreten ist. Die Mühlen der Gerechtigkeit haben extrem langsam gemahlen. So langsam, dass zu befürchten steht: mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu Arbeitslose/Urlaubssperre: Flegelei Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Arbeitslose/Urlaubssperre: Klar doch, wer nicht arbeitet, braucht auch keinen Urlaub. Also schlägt der CSU-Generalsekretär mit dem sicheren Instinkt für die Stimmung an den bayerischen Stammtischen sofortige Streichung vor. Wer von Stütze lebt, soll gefälligst zu Hause warten, bis die Arbeitsvermittlung vorbeikommt mit dem heiß ersehnten Job. Und bei der Fülle von Arbeitsangeboten wäre da wohl selbst ein kurzer Ausflug zur Oma an die Ostsee womöglich eine unwiederbringlich verpasste mehr...

  • Lübecker Nachrichten: Schäuble: Wir müssen wachsamer sein Lübeck (ots) - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht trotz der raschen Fahndungserfolge die Terror-Gefahr in Deutschland nicht gebannt. "Wir würden einen Fehler machen, wenn wir uns jetzt zurücklehnen würden", meinte der Minister im Interview mit den "Lübecker Nachrichten" (Sonnabend-Ausgabe). Schäuble will vor allem das Internet stärker durchforsten lassen, da es immer mehr zum "Lehrbuch" für Terroristen werde. "Die Fahnder müssen deshalb zumindest mitlesen", sagte Schäuble den LN. Der Minister rief auch zu mehr Wachsamkeit mehr...

  • Rheinische Post: Chiracs falsches Libanon-Signal Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Über die Notwendigkeit einer UN-Truppe zur Sicherung des Waffenstillstands zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah herrscht Einigkeit. Doch die Modalitäten des Mandats sind noch längst nicht geklärt. Die EU ist zwar bereit, rund die Hälfte der Friedenshüter zu stellen, doch deren genaue Arbeitsbeschreibung steht aus. Das macht das Unternehmen risikoreich. Ein politischer Paukenschlag ist Frankreichs Staatspräsidenten Chirac gelungen, der die Einsatzführung für die Grande Nation beanspruchte, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu Rentenerhöhung/Debatte: Zarte Lichtblicke Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Rentenerhöhung/Debatte: Die Lage der Rentenkassen ist nach wie vor nicht sehr rosig. Die Regierenden in Berlin sind daran nicht unschuldig. Seit der Ära Helmut Kohl wurde an der Altersversorgung böse herumgeschnippelt und -gebastelt. Die Renten sind sicher, wurde den Älteren im Lande immer wieder entgegen besserem Wissen dreist versichert. Kurzfristig versprach das Herumgeflicke Linderung der klammen Kassenlage. Eine langfristige und tief greifende strukturelle Gesundung wurde so mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht