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Rheinische Post: FDP gespalten

Geschrieben am 04-06-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Detlev Hüwel:

Der Schein trügt. In der Frage einer Ampelkoalition ist die
nordrhein-westfälische FDP keineswegs so einmütig, wie nach außen hin
dargestellt wird. Die beiden gegensätzlichen Lager von Befürwortern
und Gegnern haben einen Namen: Pinkwart und Papke. Parteichef Andreas
Pinkwart, der auch Wissenschaftsminister ist, hat schon kurz nach der
Landtagswahl das Nein des Aachener Parteitags zu Gesprächen mit
Rot-Grün kreativ in ein Ja uminterpretiert. Nach heftigem Ringen ist
der Landesvorstand zwar mit Mehrheit dieser Linie gefolgt, doch wie
ernst kann man das nehmen? Der ebenso eloquente wie prinzipienfeste
Fraktionschef im Landtag, Gerhard Papke, trägt den Vorstandsbeschluss
zwar mit. Vom Saulus zum Paulus hat er sich jedoch nicht gewandelt.
Er will der FDP lediglich den Vorwurf ersparen, noch nicht einmal
dialogbereit zu sein. Die rot-gelb-grüne Ampel will er - anders als
Pinkwart - nicht. Tatsächlich müsste die FDP bei einer solchen
Konstellation unendlich viel von ihrer Programmatik über Bord werfen.
Man fragt sich, wie lange die Partei der Liberalen, in deren
Geschichte es schon zahlreiche Abspaltungen gegeben hat, solche
Gegensätze verkraften kann.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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