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Neue OZ: Kommentar zu USA / Umwelt / Öl

Geschrieben am 28-05-2010

Osnabrück (ots) - Pure Verzweiflung

Mit seinem zweiten Kurzbesuch im Mississippi-Delta poliert der
US-Präsident seinen Ruf als Retter. Doch der Kredit ist längst
verspielt, die Kontrolle Barack Obama abhandengekommen. Die
schlimmste Ölpest in der US-Geschichte ist nicht mehr zu verhindern.

Wenn Obama in dieser Lage gegen die in das Desaster verwickelten
Konzerne BP, Transocean und Halliburton keilt und den Ölmultis eine
härtere Gangart androht, sprechen daraus pure Verzweiflung und
Opportunismus. Durch das Aussetzen von Probebohrungen vor Alaska und
der Atlantikküste spielt der Präsident auf Zeit. Außerdem lenkt er ab
von eigenen Versäumnissen und solchen seiner Vorgänger. Schlendrian
und Schlamperei in der dem Innenministerium unterstellten
Rohstoffbehörde MMS müssen schnellstens abgestellt werden. Der
Rücktritt des Behördenchefs reicht nicht.

Fernab des absurden Geplänkels um Gummi und Golfbälle zum Stopfen
eines seit fünf Wochen sprudelnden Bohrlochs bleibt eine einzige
positive Aussicht: dass sich nicht nur die energiehungrigen
Amerikaner, sondern die Menschen weltweit Gedanken machen über den
Verbrauch von Wärme, Strom und Sprit. Erst wenn die Einsicht zum
Sparen wächst, findet vielleicht der Irrsinn von Risiko-Bohrungen ein
Ende.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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