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Rheinische Post: Falscher Rat aus USA

Geschrieben am 27-05-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Antje Höning:

Demokratie, Freiheitsliebe, Optimismus - die Deutschen können von
Amerika viel lernen. Bei der Bekämpfung der Finanzkrise sollten sie
aber genau das Gegenteil von dem tun, was die USA raten.
US-Finanzminister Geithner forderte die deutsche Regierung gestern
auf, die Staatsausgaben zur Konjunktur-Belebung hoch zu halten, auch
wenn dies die Schulden treibt. Die Weltkonjunktur könne nicht nur
durch den US-Konsum gestützt werden. Wie bitte? Die erste
Finanzkrise, die 2008 in der Pleite der Lehman-Bank gipfelte, war
doch gerade durch den mit Schulden finanzierten Konsum der US-Bürger
entstanden. Die aktuelle Euro-Krise wurde durch übermäßigen Konsum
der Griechen ausgelöst. Es ist gut, dass Finanzminister Schäuble
seinem Kollegen widerspricht und auf seinem Sparkurs beharrt. Auch
die Kritik der USA an dem einseitigen deutschen Verbot von
spekulativen Leerverkäufen geht in die falsche Richtung. Seit dem
Gipfel-Treffen 2009 in Pittsburgh ist viel über neue Spielregeln für
die weltweite Finanzmärkte geredet worden. Geschehen ist kaum etwas.
Daher ist es gut, dass Deutschland nun vorgeprescht ist und
Leerverkäufe verboten hat, die nur der Zockerei dienten, aber keine
Bedeutung für die Versorgung der Wirtschaft mit Kapital haben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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